Spannend und tragisch zugleich
Bewertet mit 4 Sternen
Dieses Buch hat mich begeistert und zugleich sehr traurig gemacht. Es zeigt den Niedergang einer Familie - nur ganz am Ende sieht man einen leichten Silberstreif am Horizont der Hoffnung - und dabei lieben die Eltern ihre Kinder, vor allem Lydia, die dann stirbt. Keiner weiß, ob es ein Unfall oder Selbstmord war. Nur dass sie tot ist, das weiß auch der Leser von Anfang an. Nach und nach wird aufgedröselt, wie es zu dieser schicksalshaften Nacht kam und warum Lydia zum See gegangen ist.
Eine traurige Familiengeschichte, in der eigentlich jeder bemüht ist, alles richtig zu machen und am Ende ist es doch falsch. Die Geschichte zeigt, wie es ist, wenn Familienmitglieder nicht richtig miteinander reden und sich nicht auf den anderen einlassen, sondern im Grunde nur sich selbst sehen.
Spannend zu lesen, auch wenn man ja weiß, dass es am Ende nicht gut ausgehen kann.
Die Autorin zeigt auf bemerkenswerte Art und Weise, wie Familien funktionieren oder eben nicht und dass eine auf den ersten Blick heile Welt die Hölle sein kann.