Rezension

spannend und unterhaltsam

Waldeskälte -

Waldeskälte
von Martin Krüger

Bewertet mit 4 Sternen

Leutnant Valeria Ravelli arbeitet bei Interpol, weit weg von ihrem Heimatdorf Eigerstal. Sie hat auch nicht vor, wieder dorthin zu gehen. Denn vor 21 Jahren wurden dort ihre beiden Freundinnen ermordet und nur Valeria konnte dem Grauen entkommen. Der Täter wurde nie gefasst. Doch dann verschwindet in Eigerstal wieder ein Mädchen und alles deutet darauf hin, dass die Taten zusammenhängen. Also macht Valeria sich auf, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen und den Täter zu finden.

Die Geschichte liest sich leicht und flüssig. Vor allem die Schilderung der bedrückenden, auch unterschwellig gefährlichen Atmosphäre gefällt mir sehr. Auch die Umgebung und die Schauplätze kann man sich aufgrund der gelungenen und detaillierten Erzählweise gut vorstellen. Dazu war mir Valeria sympathisch. Man kann verstehen, dass der Ort ihrer schlimmsten Erfahrungen große Ängste in ihr auslöst. Trotzdem versucht sie, so professionell wie möglich zu ermitteln, um nichts zu übersehen. Sie kann niemandem wirklich trauen, da sie sich sicher ist, den Täter zu kennen. Da Valeria auch immer wieder kurze Erinnerungsfetzen einholen, bleibt das Ganze spannend. Ein bisschen verwundert es schon, dass die bisherigen Polizeiermittlungen keine verwertbaren Spuren finden und immer hinterherhinken, bei Valeria klappt alles. Zumindest bleiben ihre Nachforschungen unterhaltsam.
Außerdem konnte man sich nicht alles zusammenreimen, so dass es bis zum Ende spannend blieb.

Fazit:

Unterhaltsame und spannende Geschichte, gelungener, mitreissender Schreibstil.