Rezension

Spannend und verwickelt

Eifel-Träume - Jacques Berndorf

Eifel-Träume
von Jacques Berndorf

Bei den "Eifel-Träumen" von Jacques Berndorf handelt es sich eher um Albträume, da es ursprünglich um den Mord an einem dreizehnjährigen Mädchen geht. Der in der Eifel lebende Journalist Baumeister wird von seiner Zeitung beauftragt, über den Fall zu recherchieren. Da er in der Eifel wohnt und mir dem Ermittler der Polizei befreundet ist, gelingt es ihm, näher an die Verdächtigen haranzukommen als die Polizei und die Konkurrenz. Durch seine akribischen Recherchen und seine Gewohnheit jede Aussage in Frage zu stellen, gelingt es ihm, ein Haufen Lügengeschichten aufzudecken, was potentielle Alibis betrifft.

Im Verlauf der Ermittlungen geraten diverse Verdächtige ins Visier, die dem Druck der Polizei und der Bevölkerung nicht standhalten und Selbstmord begehen. Läge es nur an der Polizei, wäre der Fall wahrscheinlich bereits abgeschlossen, aber da Baumeister nicht locker lässt und wirklich alles hinterfragt, gelingt es ihm mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld der wahren Ursache auf die Spur zu kommen und diese in einem grandiosen Finale auch zu beweisen und ein Geständnis zu bekommen.

Auffallend bei diesem Krimi ist, dass die Verdächtigen und die Zeugen so bereitwillig mit jemandem von der Presse reden. Es liegt wohl daran, dass Baumeister kein typischer Sensationsjournalist ist, sondern man ihm echtes Interesse und Empathie abspürt.