Rezension

Spannend und verwirrend, hält einen in Atem

LITTLE LIES - Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht - Megan Miranda

LITTLE LIES - Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
von Megan Miranda

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem Leah in ihrem alten Job als Journalistin Mist gebaut hat, verlässt sie Boston, und fängt gemeinsam mit ihrer Freundin Emmy ein neues Leben in einem alten Haus auf dem Land an. Dort arbeitet sie nun als Lehrerin. Während Leah tagsüber zur Arbeit muss, arbeitet Emmy hauptsächlich nachts, so dass die beiden sich selten über den Weg laufen. Doch plötzlich muss Leah feststellen, dass Emmy wohl schon seit einigen Tagen nicht mehr zu Hause war. Kurz danach taucht eine schwer verletzte Frau auf, die Leah zum Verwechseln ähnlich sieht. Ab diesem Zeitpunkt überschlagen sich die Ereignisse.

Die Autorin schafft es sehr schnell einen Spannungsbogen aufzubauen, der fast das ganze Buch hindurch anhält. Erzählt wird aus der Perspektive von Leah, bei der es auch immer wieder zu Rückblicken in die Vergangenheit kommt. Schnell beginnt sich der Leser zu fragen, wer Emmy wirklich ist, oder ob sie überhaupt real existiert oder doch nur in Leahs Fantasie. Auch die unterschiedlichen Fährten, die die Autorin sehr geschickt immer wieder in eine andere Richtung laufen lässt, als man es als Leser erwartet hätte, machen einen großen Teil der Spannung in diesem Buch aus. Dadurch hat mich dieses Buch an jede Seite gefesselt, bis ich endlich am Ende angelangt war.

Auch wenn es dann am Ende zu einigen kleinen Längen und Sprüngen kam, gibt es von mir mit winzigen Abzügen eine klare Leseempfehlung für dieses Buch.