Rezension

Spannend und voller Klischees

State of Terror -

State of Terror
von Hillary Rodham Clinton

Bewertet mit 4 Sternen

State of Terror bietet Spannung und eine kurzweilige Unterhaltung, aber auch viele Klischees und einige vorhersehbare Wendungen.

Der Hauptcharakter Ellen soll natürlich an Clinton angelehnt sein und es wird wirklich nicht an Versuchen gespart, sie möglichst sympathisch und menschlich darzustellen. Die vielen zwanghaften Versuche können allerdings auch ins Gegenteil umschlagen, sodass man Ellen eher etwas nervig findet. Sie weiß alles, findet alles heraus und kann nicht nur zwischen den Zeilen von Fabeln lesen, sondern auch hervorragend photoshoppen, verhören und Detektiv spielen, während sie ein perfektes Einfühlungsvermögen hat und in einer Woche mehr Flugmeilen zurücklegt, als ein Normalsterblicher in seinem ganzen Leben. Da hat jemand beim Schreiben ein etwas zu großes Ego einfangen wollen. 

Abgesehen von meiner fehlenden Sympathie für den unecht wirkenden Hauptcharakter ist die Story spannend und abwechslungsreich geschrieben. Wer etwas politisches Gequatsche, eine Menge patriotischen Schwachsinns und einen ganzen Haufen Vorurteile über die "Russenmafia" angeführt von Präsident Iwanov (warum auch immer man Putin nicht einfach Putin genannt hat) erträgt, wird sich von diesem Buch durchaus gut unterhalten fühlen.