Rezension

Spannend, verwirrend und gruselig

Bioterror -

Bioterror
von Tim Curran

Bewertet mit 3.5 Sternen

Vor ungefähr sechs Jahren passierte etwas Schreckliches im Irak. Ein Projekt namens BioGenesis – ein genetisch modifizierter Organismus – wird entworfen und getestet. Der Test des Projekts war jedoch ein kompletter Reinfall, da ein Team vor Ort von dem Organismus angegriffen und infiziert wird. Aus diesem Grund wurde alles und jeder im Anschluss verbrannt. Nun befinden wir uns in der Gegenwart in Chicago. Eine Journalistin namens Shawna für Zeugin eine Entführung eines Obdachlosen. Sie stellt Nachforschungen auf und stößt dabei auf diesen Organismus, welcher sich nach und nach immer mehr verbreitet. Lässt sich die Verbreitung noch stoppen?
Das knapp 600-seitige Buch hat in meinen Augen viel zu bieten. Es ist eine gelungene Mischung aus Spannungsroman, Horror sowie Politik-Thriller. Besonders den politischen Teil hätte ich in dieser Art nicht erwartet.
In das Buch bin ich jedoch mit leichten Problemen eingestiegen, da ich erstmal mit den ganzen Perspektiven und Orts- sowie Zeitwechsel klarkommen musste. Ehrlicherweise habe ich mindestens um die 200 Seiten gebraucht, um zurecht zu kommen und so merkte ich auch nach dem Beenden des Buches, dass ich keine eindeutige Transparenz erhalten habe. Was ich auch schade fand, war, dass ich mich nicht so richtig beim Lesen an einer Person orientieren konnte. Es waren so viele Figuren vorhanden, wodurch man leicht den Überblick verlieren konnte. Dennoch war die Geschichte sehr spannend. Ich fand den Verlauf der Handlung sehr interessant entworfen sowie sorgten die einzelnen Horror-Elemente für den nötigen Nervenkitzel. An manchen Stellen habe ich sogar hinsichtlich der Brutalität der Beschreibungen mich gewundert und musste ab und zu mal pausieren. Es treten grandiose Wendungen auf, die einen Hauch an Hollywood-Flair aufweisen. Deswegen finde ich das Buch von der Plotgestaltung auch große Klasse. Würde man noch so einen klaren Protagoniste/in sowie nicht ein ständiges „Hin und Her“ haben, würde das Buch ein großes Highlight sein. So empfand ich das Buch eher als eine mühsame aber spannende Lektüre, die für den nötigen Nervenkitzel sorgen kann.
Fazit: Mit „Bioterror“ entwirft der Autor einen sehr interessanten Roman, in welchem es um eine mächtige biologische Waffe geht, welche die Welt zerstören kann. Wie erwähnt, liegt ein spannender Plot vor, welcher jedoch unter einem „Hin und Her“ leidet. Ich bewerte das Buch mit 3,5 Sternen, Tendenz nach unten.