Spannend von Anfang bis Ende
Zurzeit verschlinge ich Thriller regelrecht und nachdem ich nur Gutes über den Autor Craig Russell und dessen Buch „Blutadler“ gehört habe, war mein Interesse geweckt. Enttäuscht wurde ich auf keinen Fall, sondern ich wurde von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten.
Die Geschichte dreht sich um einen Serienmörder, der Hamburg in Angst und Schrecken versetzt. Der Täter folgt einem Ritus, der aus der Zeit der Wikinger stammt. Hauptkommissar Jan Fabel, dessen ungewöhnliche Methoden nicht unumstritten sind, wird mit dem Fall betraut. Er stößt auf einen geheimnisvollen Kult, dessen Mitglieder vor keinem Opfer zurückschrecken. Doch noch eine Organisation ist involviert: der Bundesnachrichtendienst…. Was hat das alles zu bedeuten?
In die Story habe ich sehr leicht hineingefunden. Der Schreibstil des Autors sagt mir sehr zu und es ist ein schöner Lesefluss gegeben. Man merkt auf jeden Fall, dass sich Craig Russell sehr viele Gedanken zu der Geschichte gemacht hat und wirklich gut recherchiert wurde. Man bekommt zu verschiedenen Themen viele Hintergrundinfos, die mich noch neugieriger gemacht haben, aber nicht störend sind und den Lesefluss nicht unterbrechen, sondern die Story bereichern.
Die Hauptfigur Jan Fabel ist mir sehr sympathisch. Er weiß, was er will und schert sich nicht um irgendwelche Regeln. Außerdem hat er in der Vergangenheit schon einiges mitgemacht. Auch die anderen Figuren sind auf ihre Art und Weise interessant und ich würde sehr gerne mehr von ihnen erfahren.
Der Fall selbst ist sehr interessant und komplex und vor allem ab der Mitte des Buches wird die Spannungsschraube mächtig angezogen – bis zum Showdown am Ende. Jedoch ist das Ende recht offen, was Lust auf eine Fortsetzung macht. Da eine wohl eine Reihe mit dem Hauptkommissar Fabel geplant ist, bin ich nun richtig gespannt auf das zweite Band. Auf jeden Fall gibt es für „Blutadler“ von mir 5 von 5 Sternen!