Rezension

Spannend wie wine Scheibe Käse....

Die Kälte im Juli - Joe R. Lansdale

Die Kälte im Juli
von Joe R. Lansdale

Richard Dane, seine Frau Ann und der vier jährige Jordan werden eines nachts von einem Einbrecher geweckt. Richard erschiesst ihn in Notwehr und es stellt sich heraus ,dass es sich um den jungen Freddy Russel handelt. Sein Vater Ben Russel ist ein stadtbekannter Verbrecher, der soeben aus dem Gefängnis entlassen wurde. Als er erfährt ,dass sein Sohn erschossen wurde, beschliesst er Rache zu nehmen und verfolgt die Familie Dane. Als sich per Zufall herausstellt, dass sich hinter dem Toten ein Geheimnis verbirgt, engagiert Richard einen Privatdetektiv.

Dies in etwa die Wiedergabe des Klappentextes, das sich nach einer spannenden Geschichte anhört. Leider muss ich Spoilern und kann keine Einzelheiten verraten...doch ich versichere , dass die oben stehende Beschreibung nur ein kleiner Teil der Geschichte ist. Ich habe mir vor dem Lesen Gedanken über Psychoterror gemacht, da der Verbrecher die Familie verfolgt...doch weit gefehlt, sie raufen sich ziemlich schnell zusammen.
Der Hauptteil ist eine einzige Prügelei, bei der immer der Gute gewinnt. Egal ob gegen 4 Gegner gekämpft wird, oder gegen einen 120 Kilo Koloss.
Gespickt wird das ganze mit ordinären Sprüchen des Privatdetektivs...
Das Ganze ist so spannend wie eine Scheibe Käse und so absehbar, dass man schon auf Seite 80 die ganze Geschichte erahnt.

Die Story spielt in La Borde, einer amerikanischen Kleinstadt...und hier kommen wir zum Besten, was dieses Buch her gibt. Atmosphäre, Lebensweise und Einstellung ist hervorragend wieder gegeben worden. Das war mir ein Stern mehr wert und somit landet das Buch bei mir mit 3 Sternen in der Bibliothek.