Rezension

Spannende Ermittlungen

Spargeltod - Sandra Hausser

Spargeltod
von Sandra Hausser

Darum geht es:
Die Spargel-Arbeiter sehen und hören das Unheil nicht kommen, als sie sich zur Mittagspause an den Rand des Spargelfeldes setzen. Plötzlich werden sie von einem großen Auto überfahren. Und das nicht nur einmal. Genauso lautlos wie der greoße Mercedes eVito aufgetaucht ist, ist der dann auch wieder verschwunden. Zurück bleiben 5 Tote, etliche Verletzte und eine Spur der Verwüstung. Doch damit nicht genug. Einem kleinen Jungen, der mit seinen Eltern auf dem Spargelfeld war, gelingt die Flucht. Doch der Amokfahrer hat ihn gesehen und verfolgt ihn. Es gelingt dem Kind jedoch, sich erfolgreich vor ihm zu verstecken. Die Mitarbeiter der Kriminalpolizei aus Rüsselsheim und Groß-Gerau werden hinzugezogen und versuchen, Licht in diesen mysteriösen Fall zu bringen. Mittendrin Anne Seltmann, die neue Kollegin aus Landau. Der Chef der Spargelfirma sowie die Arbeiter machen es den Kommissaren aber nicht leicht. Können oder WOLLEN sie zu den Vorfällen nichts sagen? Und wenn die Beteiligten was sagen, warum dann die Unwahrheit?

Plötzlich taucht im Ostpark eine weitere Leiche auf. Die Leiche einer (vorerst) unbekannten Frau. Auch hier stoßen die Ermittler zunächst auf eine Mauer aus Schweigen. Hängen die beiden Fälle vielleicht zusammen? Bei ihren gemeinsamen Ermittlungen stoßen die Kommissare auf Lügen, Intrigen, Affären und ein lange gehütetes Geheimnis, das endlich Licht ins Dunkel bringt.

Meine Meinung:
Spargeltod ist der 4. Band der Rhein-Main-Krimis um Hannah Bindhoffer. Er kann aber sehr gut alleine stehen und als Einzelband geselen werden. Man kommt auch ohne jede Vorkenntnis sehr gut rein in die Geschichte. Alle Personen und Charaktere sind gut beschrieben und ausgearbeitet. Außerdem hilft die Autorin hier dem Leser dadurch, dass sie direkt an den Anfang eine Auflistung der wichtigsten Personen mit einer kurzen Beschreibung vorangestellt hat, was mir sehr gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, gut verständlich und schnörkellos. Das 255 Seiten lange Buch ist in viele Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel trägt eine Überschrift, in der Datum und Handlungsort angegeben sind, so dass man sich nochmal orientieren kann. Man kann diese Geschichte sehr gut in einem Rutsch, aber auch - Dank der vielen Kapitel - gut in mehrere Abschnitte unterteilt, lesen.

Mein Fazit:
Ein Regional-Krimi, der ohne viel Brutatlität und Blutvergießen (sieht man von der Amokfahrt am Anfang mal ab) auskommt. Im Wesentlichen geht es umd die Ermittlungsarbeit und die Zusammenarbeit der beiden Polizeipräsidien, was aber der Spannung keinesfalls schadet. Im Gegenteil. Das Buch ist sehr gut für alle dienhenigen Krimifans geeignet, die spannende Ermittlungen mit Regionalbezug zu schätzen wissen. Für mich eine runde Sache mit spannendem Ende. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.