Rezension

Spannende Fortsetzung der OSTFRIESEN-Reihe

Ostfriesenhölle -

Ostfriesenhölle
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Ausflug auf Langeoog wird zum Alptraum: Vor den Augen seiner Mutter kippt der junge Cosmo vom Fahrrad und stirbt wenig später ihren Armen. Cosmo und seine Freund Marvin waren Internet-Stars und ständig zusammen, für Sabine Schnell steht sofort fest, dass der plötzliche Tod ihres Jungen mit Marvin und Drogen zu tun hat. In Rage und vor schmerzvoller Trauer zu allem bereit, entführt sie Marvin. Auf der Suche nach den beiden steht die Polizei vor einem Rätsel. Wer ist die Leiche, und vor allem, wo steckt Marvin?

Klaus-Peter Wolf hat sich wieder eine fesselnde Geschichte ausgedacht. Wer seine Ostfriesen-Krimis kennt, ist sofort wieder mit den Protagonisten vertraut und kennt sich in der Umgebung aus. Cosmo und Marvin werden zu Opfern einer mafiösen Organisation, die sich in den höchsten Kreisen der Politik und Wirtschaft etabliert hat und man verfolgt mit Spannung, wie Ann Kathrin und ihr Team, unterstützt von ihrem allerhöchsten Chef, unter permanentem Zeitdruck an der Lösung des Falls und der Errettung des entführten Jungen arbeiten.  

Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt. Hört/liest man sich ein wenig ab an den Ostfriesenkrimis? Er war für mich dieses Mal nicht so thrillermäßig und überzeugend, wie es die Vorgänger waren. Dabei ist der Plot einwandfrei, die Ermittlungsarbeiten im Team gehen Hand in Hand und auch für Schmunzelmomente – hauptsächlich verursacht durch den umwerfenden Rupert - ist gesorgt. Also keinerlei Grund für Kritik!

Und am wundervollsten war natürlich Klaus-Peter Wolf, er kann seine Krimis einfach am besten selbst intonieren. Zielsicher manövriert er den Hörer stimmlich durch Höhen und Tiefen, liest von eindringlich bis ironisch und spielt mit feinstem Wortwitz – ein wahrer Hörgenuss und natürlich empfehlenswert!