Rezension

Spannende Fortsetzung der Vorgeschichte

Zeit des Sturms - Andrzej Sapkowski

Zeit des Sturms
von Andrzej Sapkowski

Der Hexer, Geralt von Riva wird kurz nach seiner Ankunft im Königreich Kerack verhaftet. Er wird durch eine falsche Beschuldigung der Zauberin Koralle vor einen Richter geführt, der den Hexer gegen eine Kaution wieder aus dem Gefängnis entlässt, bis alle Beweise geprüft worden sind.
Da Geralt sich die Kaution in der ausgesprochenen Höhe nicht leisten kann, ist er umso erstaunter, als er doch wieder auf freiem Fuß ist. Koralle, die zuerst noch für seine Verhaftung gesorgt hat, hat ihn den Hexer nun wieder befreit. Es stellt sich heraus, dass sie damit bewirken will, dass Gerald sich einem Dämon stellt, der ganze Dörfer niedermetzelt. Erschwert wird dieser Auftrag dadurch, dass ihm seine Schwerter gestohlen wurden.

Ich habe diesen Teil der Reihe geliebt. Anders als der erste Teil handelt es sich hier wirklich um eine zusammenhängende Geschichte, keine für sich stehenden Kurzgeschichten.
Innerhalb der 438 Seiten passiert wirklich viel und es bleibt immer spannend. Geralt wird immer wieder mit Vorurteilen gegenüber den Hexern konfrontiert ist aber ein gern gesehener Gast, wenn es darum geht für andere gegen Monster zu kämpfen.
Zugegebenermaßen ist der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig. Die Wortwahl, die Satzstellung, der Aufbau von Dialogen sind sehr außergewöhnlich. Man muss schon aufmerksam und einigermaßen konzentriert beim Lesen sein, um nicht den Faden zu verlieren. Mich hat das allerdings nicht gestört, es macht das Buch irgendwie besonders.
Auch gibt es immer wieder Unterbrechungen innerhalb des Plots, in denen auf einmal aus der Sicht einer anderen Person erzählt wird oder passende Zitate eingefügt werden. Alles gemeinsam führt aber für mich dazu, die Geschichte zu vervollständigen und abzurunden.

Meiner Meinung nach ein Muss für jeden Fantasy- und/oder Witcherfan!