Rezension

Spannende Geschichte, faszinierende Welt

Das dunkle Wort - Sylvia Englert

Das dunkle Wort
von Sylvia Englert

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung:
"Das dunkle Wort" klang nach einer Geschichte wie für mich gemacht. Die Welt klang interessant und ich konnte es kaum erwarten, sie zu erkunden. Auch die Handlung hat mich sehr angesprochen und ich war unheimlich gespannt, was es mit diesem mysteriösen Zauber und mit Terwyns Schwur auf sich hat.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, der Schreibstil der Autorin las sich flüssig und sehr angenehm.
Sie erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und es gibt drei Handlungsstränge.

Handlungsstrang eins erzählt die Geschichte von Inyra, ihrer Tochter und ihren Neffen, die sich auf einen Berg kämpfen, um Terwyn del Cresta um Hilfe zu bitten, da etwas mit dem kleinen Mädchen nicht stimmt.

Handlungsstrang zwei dreht sich um Terwyn, einen mächtigen Magier, der das Leben eines Einsiedlers führt und sich geschworen hat, nie wieder Magie auszuführen, seit einem schrecklichen Unglück. Doch dann erreicht ihn ein Hilferuf direkt aus dem Schloss, das Land ist in Gefahr, ein seltsamer Zauber verwandelt alles, was er berührt in Kristall und die Magier des Königs wissen nicht, was sie dagegen tun können..

Im dritten Strang geht es um die junge Händlerin Rhi, die seit dem Tod ihres Vaters alleine einen Handelsposten führen muss. Ihre Cousins machen ihr das nicht gerade einfach.. Nach einem Bad im Fluss beobachtet sie etwas, was sie unbedingt einem Magus des Königs berichten muss, da sie es für sehr wichtig hält.

Terwyn und Rhi waren mit Abstand meine Lieblinge. Sie sind wundervolle Charaktere mit Ecken und Kanten, die ich verdammt gut dargestellt fand. Auch Inyra und die vielen anderen Figuren waren sehr glaubwürdig und gut gezeichnet und konnten mich überzeugen, Terwyn und Rhi fand ich von allen aber am stärksten.

Die Handlungsstränge um die beiden gefielen mir auch am besten. Ich konnte es kaum erwarten, mehr von Terwyn oder Rhi zu lesen, als die Perspektive wechselte.
Mit der Perspektive um Inyra, ihrer Tochter und ihren Neffen konnte ich ehrlich gesagt nicht so viel anfangen und ich muss sagen, dass ich nicht so genau weiß, was sie der Geschichte nun gebracht hat..
Der Handlungsverlauf ist insgesamt sehr interessant und spannend und absolut unvorhersehbar - besonders zum Ende hin wurde ich öfters überrascht. Auf den letzten Seiten fiel es mir sehr schwer, das Buch kurz aus der Hand zu legen. Von Anfang an konnte mich die Handlung zwar fesseln, aber erst zum Ende so, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen, bis ich die letzten Sätze erreicht habe.

Die Welt, die Sylvia Englert erschaffen hat, gefiel mir sehr und konnte mich faszinieren! Ich fand es sehr interessant, dass in dem Reich, in dem die Geschichte spielt, Orchideen eine ganz besondere Rolle spielen. Auch das Magiesystem gefiel mir unheimlich gut!

Fazit:
"Das dunkle Wort" konnte mich mit einer spannenden Geschichte, einer sehr faszinierenden Welt mit einem interessanten Magiesystem und tollen Charakteren von sich überzeugen. Ich hätte gerne noch mehr davon gelesen!

Die Rezension ist zuerst auf meinem Blog "Vanessas Bücherecke" erschienen. In dieser habe ich die Inhaltsangabe vom Verlag verwendet und ich verzichte darauf, diese hier einzufügen.