Rezension

Spannende Grundidee, aber langatmiges Ende

Die Villa -

Die Villa
von Jess Ryder

Bewertet mit 3.5 Sternen

Jess Ryders Die Villa hat mich mit seiner vielversprechenden Ausgangssituation sofort neugierig gemacht: Fünf Frauen, eine luxuriöse Unterkunft und ein Junggesellinnenabschied, der sich in einen Albtraum verwandelt. Die Atmosphäre ist von Anfang an beklemmend, und die psychologischen Spannungen zwischen den Figuren sorgen für einige spannende Wendungen. Die Geschichte hat definitiv ihren Reiz.

Allerdings muss ich auch Kritik üben. Während einige Leser die Figuren als authentisch empfunden haben, konnte ich zu keiner von ihnen eine wirkliche Verbindung aufbauen. Mir fehlte es an Tiefe, und ihre Handlungen wirkten oft wenig nachvollziehbar. Dazu kam, dass sich das Finale für meinen Geschmack zu sehr in die Länge zog. Während der erste Teil des Buches noch rasant voranschritt, verlor das Ende an Tempo und Spannung für mich persönlich ein Dämpfer in einem ansonsten soliden Thriller.

Fazit: Die Villa bietet eine unterhaltsame Geschichte mit einer düsteren Atmosphäre re und einigen gelungenen Wendungen. Wer psychologische Thriller mag, wird hier sicher auf seine Kosten kommen. Allerdings sollte man keine allzu tiefgehenden Figuren erwarten, und das Ende hätte etwas straffer ausfallen können. Das Cover ist auf jeden Fall richtig gut gelungen