Rezension

Spannende Jugend-SciFi

CyberWorld 1.0: Mind Ripper - Nadine Erdmann

CyberWorld 1.0: Mind Ripper
von Nadine Erdmann

Bewertet mit 4 Sternen

Schon drei Jugendliche sind bei einem Computersiel ins Koma gefallen. Jemma, ihr Bruder Jamie und dessen Freund Zack versuchen, die Hintergründe aufzuklären.

Die Geschichte spielt einige Jahre in unserer Zukunft und wird abwechslungsweise aus der Sicht von Jemma, Jamie und Zack erzählt. Computerspiele, bei denen die Spieler mit Hilfe einer Cyberbrille komplett ins Spiel einsteigen und sich dort wie in der echten Welt bewegen können, gehören zum Alltag. Die drei Protagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch, ihre Gedanken- und Gefühlswelt ist stets nachvollziehbar, auch wenn ich ihr Verhalten nicht in jedem Fall gutheissen konnte.

Der Schreibstil der Autorin Nadine Erdmann liest sich angenehm flüssig. Die Spielewelten, in denen sich die Jugendlichen bewegen, werden anschaulich beschrieben, sodass mit einige Male die Gänsehaut über den Rücken lief, während das zukünftige London, in dem die Geschichte spielt, ziemlich blass bleibt. Dies zieht sich auch inhaltlich durch das Buch: sobald sich die Jugendlichen in ihre Spielewelt zurückziehen, steigt die Spannung hoch, während ausserhalb oft banales Alltagsgeplänkel die Spannung drückt. Auch die Auflösung konnte mich nicht komplett überzeugen; zu schnell wurden alle Lügen und Betrügereien verziehen (auch wenn die Motivation dazu nachvollziehbar war). Trotz diesen Negativpunkten hat mich „Mind Ripper“ sehr gut unterhalten und ich werde die Reihe sicher weiterverfolgen.

 

Mein Fazit

Spannende Jugend-SciFi, von der ich gerne mehr lese.