Spannende Lektüre für zwischendurch

Niemand wird sie finden
von Caleb Roehrig

Bewertet mit 3 Sternen

January ist verschwunden und ihr Freund Flynn macht sich nicht nur Sorgen sondern auch Vorwürfe. Was ist passiert? Wenn wir das nur wüssten...

Kaum hat man die ersten Seiten dieses Buchs gelesen, kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Zumindest ging es mir so und ich habe diesen Jugendroman an einem Wochenende gelesen. Vermutlich hätte es auch ein einzelner Nachmittag auf dem Balkon oder am Badesee sein können. Der Roman ist gut geschrieben und zieht einen so in den Bann.

January, die durch die neue Beziehung ihrer Mutter aus ihrem gewohnten Leben gerissen wurde, ist verschwunden. Ihr (Ex-) Freund Flynn, der sich Sorgen und Vorwürfe macht, deckt nach und nach eine Menge Geheimnisse auf. Denn während er mit sich selbst und wichtigen Fragen seines Lebens beschäftigt war, hat sich January immer mehr von ihm entfernt. Er sieht sich konfrontiert mit der Frage, ob er das Mädchen, das ihm so viel bedeutet, überhaupt noch kennt. Schnell muss davon ausgegangen werden, dass January etwas Schreckliches passiert ist: Entführung? Mord?

Immer mehr passiert und Flynn sowie alte und neue Freunde arbeiten Hand in Hand um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch genau das ist das größte Manko der Geschichte: Die Wahrheit bleibt offen. Es gibt Vermutungen, Schuldige, Verdächtige und am Ende vor allen Dingen eins: Viele offene Fragen. Eine große Enttäuschung, nachdem man so tief in der Geschichte verstrickt war...