Rezension

Spannende neue Idee

Partem. Wie die Liebe so kalt -

Partem. Wie die Liebe so kalt
von Stefanie Neeb

Bewertet mit 4 Sternen

Für mich war die Idee des Buches definitiv etwas Neues. Es gibt eine Gruppe (der Partem), die anderen Menschen ihre Fähigkeit zu lieben stiehlt.
Viel mehr weiß ich nach Beenden des Buches leider auch gar nicht. Es ist unklar, warum diese Menschen (sind es überhaupt Menschen?) in bestimmten Städten quasi wie Heuschrecken anfangen, allen die Liebe zu nehmen (ist das nicht total auffällig?), warum braucht der Partem Gegenstände von den Opfern, was genau ist ein Immunit, warum können sie dem Partem gefährlich werden und was passiert, wenn die "Entleerer" die letzte Stufe erreichen? Und warum muss das vor einem bestimmten Alter erfolgen? Es bleiben zu der wirklich tollen neuen Idee also viele Fragen offen.
Stattdessen konzentriert sich das Buch auf die Beziehung zwischen Xenia und Jael und ihrem ewigen Hin und Her. Leider ist Xenia wenig aktiv, alles, was sie an Wissen bekommt ist eigentlich das, was Jael ihr freiwillig sagt.
Zu Beginn wird außerdem klar gesagt, dass Chrystal als Aufpasserin fungiert und keinerlei "Kräfte" hat. Von der Aufpasserin kommt das restliche Buch über aber nichts mehr, eher liegt der Fokus dann auf den aufkeimenden Gefühlen zwischen Felix und ihr.
Meiner Meinung nach hätte dieser erste Band um Einiges gekürzt werden können und vermutlich mit dem zweiten Band zusammengelegt werden können. Dann hätte die Geschichte mehr Schwung und vor allen Dingen hoffentlich mehr Antworten!
Was an diesem Buch wirklich sehr herausragend war ist der Schreibstil. Ich flog nur so über die Seiten und habe mich wirklich an keiner Stelle gelangweilt. Erst jetzt, beim Erstellen der Rezension, fällt mir überhaupt auf, wie viele Fragen offen geblieben sind. Und auch die Idee finde ich sehr gelungen und bin gespannt auf die Fortsetzung.
Fazit: Herausragender Schreibstil, tolle Idee, ich bin gespannt auf den zweiten Band (und die Antworten auf meine ganzen Fragen ;) )