Spannende Peter Pan -Neuauflage
Bewertet mit 4 Sternen
Peter, ein goldäugiger, rothaariger Junge mit einem ansteckendem Lächeln, taucht immer dann auf wenn keiner mehr da ist. Seine "Opfer" sind Kinder, die viele Schicksalsschläge durchlebt haben und keine Perspektive sehen. Im richtigen Moment hilft Peter ihnen und führt sie durch den Nebel, der die menschliche Welt von dem Reich Avalon trennt. Dieses Land des Zaubers ist in Gefahr und nur die Teufel können es retten!
Die Geschichte ist spannend erzählt; immer wieder tauchen Parallelen zu der bestehenden PeterPan Sage auf. Peter in Broms Roman ist etwas wilder, ungezähmter und berechnender. Die Feen in Avalon machen böse Spässe und werden eher wie Schmeissfliegen behandelt. Und auch die Königin ist nicht nur gut. Was dieses Buch vor allem ausmacht, ist diese Moral die dahinter steckt. Es gibt nicht nur schwarz und weiss. Hier wird in Graustufen gedacht. So ist Peter weder gut noch böse, wie jedes andere Geschöpf in der Erzählung. Jeder trägt seinen Teil in der Welt bei und verfolgt das gleiche Ziel: Die Rettung seiner Welt und des eigenen Lebens.
Dieser PeterPan ist menschlicher und älter. Seine Welt ist rauer und seine Abenteuer gefährlicher. Zum Teil ist es mir schwer gefallen das Buch wegzulegen und auf den nächsten Lesetag zu warten. Ganze 3 Tage hat es an meiner Seite gelebt. Das heisst für mich als Fazit: Es war gut, aber nicht hervorragend. Es hat mich mitgezogen, allerdings nicht komplett gefesselt.
Auf jeden Fall empfehlenswert für Fantasyfans.