Rezension

spannende Romantasy

A Court of Mist and Fury - Sarah J. Maas

A Court of Mist and Fury
von Sarah J. Maas

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nach allem, was im ersten Band passiert ist, ist es kein Wunder, dass Feyre, nun Fae und kein Mensch mehr, sich nach Ruhe und Geborgenheit sehnt, um zu heilen. Doch ganz mit dem Tagesgeschäft des Spring Courts in Ruhe gelassen zu werden, ist dann auch nicht das, was sie will. Sondern führt zur Entfremdung zwischen ihr und Tamlin, und Lucien versucht zwar, ihr zu helfen, folgt dann aber doch Tamlins Entscheidung. Und Ianthe, eine der hohen Priesterinne, bietet sich ihr zwar als Freundin an, aber drängt Feyre weiter in eine Rolle, die sie nicht will.

Rhysand, High Lord des Night Courts, wartet drei Monate, um die Abmachung einzulösen - eine Woche im Monat soll Feyre an seinem Hof verbringen. Er holt sie am Tag der Hochzeit mit Tamlin, noch bevor die beiden verheiratet sind. Und fängt an, Feyres Fähigkeiten auszubauen: sie lernt lesen und fängt an, ihre neuen magischen Fähigkeiten zu nutzen und zu trainieren.

Tamlin ist nicht in der Lage, sein Verhalten ihr gegenüber zu ändern - bis Feyre zusammenbricht und ganz an den Night Court wechselt.

Schon im ersten Band stand sie ja zwischen Tamlin und Rhysand, und nun bekommt sie (und der Leser) einen tieferen Einblick in den schreckensumwobten Night Court - der sich als zwei parallele Lebensentwürfe entpuppt. Feyre wird Teil des inneren Zirkels um Rhysand in Velaris, der bislang geheimgehaltenen Stadt, und trainiert nicht nur ihre magischen, sondern auch ihre kämpferischen Fähigkeiten. Und jetzt immer auf der Suche nach einer Möglichkeit, dem Magie-mächtigen König von Hybern, dessen Einmarsch droht, etwas entgegenzusetzen.

Sarah J. Maas nimmt sich viel Zeit, die verletzten Seelen von Rhysand und Feyre heilen zu lassen - und schafft einen Spannungshöhepunkt zum Schluss, bei dem zuerst alles verloren schien (aber die Reihe geht ja weiter) - zum Glück hört die Geschichte da nicht auf, sondern man verlässt den Roman wissend darum, dass zwar einiges kaputt gegangen ist, aber nicht alles verloren.

Ich habe auch diesen zweiten Band sehr gern gelesen, auch wenn die Sex-Szenen vielleicht nicht so häufig, ausführlich und detailreich hätten geschildert werden müssen. Und ich lese die Reihe auf jeden Fall weiter.