Rezension

Spannende Spurensuche

Das Haus in der Nebelgasse - Susanne Goga

Das Haus in der Nebelgasse
von Susanne Goga

Bewertet mit 4 Sternen

Im Jahre 1900 ist Matilda Gray als Lehrerin an einer Mädchenschule in London angestellt. Eines Tages erscheint ihre engagierte und talentierte Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht. Matilda ist beunruhigt und ahnt, dass das Mädchen in Gefahr ist. Matilda kann sich einfach nicht vorstellen, dass Laura die Schule freiwillig verlassen hat. Die Begründungen ihres Vormunds erscheinen ihr nicht glaubhaft. Als Matilda eine verschlüsselte Botschaft von Laura erhält, macht sie sich auf die Suche. Diese führt sie zu dem Historiker Stephen Flemming. Zusammen decken die beiden ein altes Familiengeheimnis auf.

In personaler Erzählperspektive erzählt Susanne Goga Matildas Geschichte. So ist der Leser immer auf dem gleichen Stand wie die junge Lehrerin und hat das Gefühl ganz nah an ihrer Such dran zu sein. Matilda Gray ist eine sympathische Protagonistin. Die Identifikation mit ihr viel leicht. Ich konnte mich gut in sie und  ihre Situation hineinversetzen.

Susanne Goga hat die Umstände, die zur damaligen Zeit herrschten, gut und glaubhaft dargestellt. Ich habe mich gut in das London um 1900 hineinversetzt gefühlt. Auch ihr Schreib- und ihr Erzählstil, die mir sehr gefallen haben, trugen dazu bei, dass ich gut in die damalige Zeit abtauchen konnte.

Ich habe zwar ein wenig gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Dann zog sie mich aber schnell in ihren Bann und übte eine regelrechte Sogwirkung auf mich aus. Matildas Spurensuche fesselte mich und es fiel mir oft schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Das Buch hat mir alles in allem sehr gut gefallen.

Susanne Goga hat mit „Das Haus in der Nebelgasse“ einen interessanten und spannenden Roman verfasst, der sehr empfehlenswert ist. Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber es wird bestimmt nicht mein letztes gewesen sein.