Rezension

Spannende und abenteuerliche Fortsetzung einer tollen Reihe

Percy Jackson, Der Fluch des Titanen - Rick Riordan

Percy Jackson, Der Fluch des Titanen
von Rick Riordan

Bewertet mit 5 Sternen

Story und Charaktere:

In Percys drittem Abenteuer begleiten wir ihn, Annabeth und Thalia zunächst zum Internat „Westover Hall“. Schon bald wird klar, was es mit diesem Aufenthalt dort auf sich hat – Grover hat zwei neue Halbblute aufgespürt. Dass es nicht einfach werden würde, das Zwillingspaar Nico und Bianca sicher ins Camp „Half-Blood“ zu bringen, wird klar, als sich einer der Internatslehrer plötzlich in einen Mantikor verwandelt. Mit Hilfe der unerwartet auftauchenden Jägerinnen können sich alle außer Annabeth retten. Sie stürzt über eine Klippe und verschwindet. Niedergeschlagen begeben sich die anderen drei und die Jägerinnen nach Camp Half-Blood, wo schon die nächste Aufgabe auf sie wartet. In vier Tagen ist Wintersonnenwende und die Göttin Artemis ist verschwunden. Als einer von fünf macht Percy sich mit der kleinen Gruppe auf Reisen, um Artemis und Annabeth zu finden. Dass seine Freundin noch am Leben ist, glaubt er ganz fest. Seine Träume haben ihn schließlich noch nie getrogen. 

Percy bleibt sich auch im dritten Band selbst treu. Er handelt genau so wie wir ihn kennen, wenn es darum geht Monstern eins auf die Mütze zu geben oder einen seiner Freunde zu retten. 
Seine zunehmende Kampferfahrung bewährt sich zusehends. Manchmal jedoch greift er zu ganz unkonventionellen Methoden. Vor ihm hat sicher noch niemand den nemeischen Löwen mit Astronautennahrung besiegt. Solche Stellen regen immer wieder zum Schmunzeln an, egal wie groß die Gefahr ist, in der die Gruppe gerade steckt. 
Dass Percy langsam älter wird, wird vom Autor sehr schön herausgearbeitet und fällt in den kleinen Dingen auf, die Percy denkt oder tut. 

Die restlichen Mitglieder der Gruppe sind außer Bianca sehr kampferprobt und zäh. Wunderbar herausgearbeitet wurden die Feinheiten der einzelnen Charaktere, sodass auch neue Figuren nicht blass bleiben. Jeder hat neben dem Abenteuer mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Das macht die einzelnen Charaktere sehr viel greifbarer, lebendiger und glaubwürdiger. 

Was mir besonders gefallen hat:

Wie schon seine beiden Vorgänger, habe ich auch Band drei wieder verschlungen. Rick Riordan versteht es, trotz Ich-Perspektive, spannende Geschichten zu schreiben, die, gewürzt mit einer Prise Humor, nicht mehr loslassen, wenn man einmal damit angefangen hat. 

Es freut mich sehr, sagen zu können, dass Band drei genauso rasant und spannend, monsterbesetzt und voll von klingenklirrenden Kämpfen ist, wie seine Vorgänger. Er steht Band eins und zwei in nichts nach. 

Gestaltung:

Dieser Band wurde in verschiedenen Blautönen gehalten, orientiert sich vom Motiv aber an seinen Vorgängern. Dreiviertel des Covers werden von einem Kopf eingenommen, der dabei zusieht, wie Percy durchs Wasser schwimmt. Wassertropfen fliegen umher, während Percy im Wasser ganz entspannt wirkt und sogar lächelt. 

Wertung: 

Da mir auch diese Fortsetzung wieder sehr gefallen und mir eine vergnügliche Lesezeit bereitet hat, vergebe ich gerne ein drittes Mal 5 Lila-Lesesterne.