Rezension

Spannende und interessante Geschichte, konnte mich aber erst zum Ende hin packen

Nemesis - Asuka Lionera

Nemesis
von Asuka Lionera

Bewertet mit 4 Sternen

Evelyn Porter, aka Nemesis, gehört zu den besten Gamern der Welt. Als Belohnung dafür darf sie eine neue Technologie testen, mit der sie über einen Chip in ihrem Nacken direkt ins Spiel eintauchen kann. Leider funktioniert das nicht so reibungslos wie erhofft und sie kann sich nicht mehr aus dem Spiel ausloggen. Die einzige Möglichkeit, dort wieder herauszukommen: Das Spiel gewinnen! Dafür muss sie gemeinsam mit ihren vier Wächtern die Göttin Gaia aus ihrem Schlaf erwecken, doch an jeder Ecke lauern gefahren und auch ihre Gegner sind nicht zu unterschätzen..

Meine Meinung:
Neben dem Lesen ist Zocken eins meiner liebsten Hobbys und so hat mich "Nemesis: Die Hüterin des Feuers" natürlich sehr angesprochen. Die Geschichte rund um Evelyn, die zu den besten Gamern der Welt gehört und die eine neue Technologie testen darf, mit der man direkt ins Spiel eintauchen kann, klang einfach zu interessant und spannend, um das Buch nicht lesen zu wollen.

Asuka Lioneras Schreibstil las sich sehr flüssig und angenehm, ich konnte gut in die Geschichte eintauchen. Geschrieben ist es im Ich-Erzähler, hauptsächlich aus der Sicht von Evelyn, später kommt aber noch eine weitere Perspektive dazu. Das gefiel mir sehr.

Evelyn ist eine sympathische Protagonistin, in die ich mich gut hineinversetzen konnte. Sie war überzeugend und gut dargestellt. Auch die anderen Charaktere mochte ich und fand sie gut dargestellt. Leider konnten sie mich trotzdem nicht so wirklich berühren oder mitreißen, ich weiß gar nicht warum, aber das fand ich ein wenig Schade.

Die Geschichte ist wie erwartet sehr interessant und spannend. Ich konnte schnell in das Buch eintauchen, hatte aber leider erst ganz zum Schluss hin das Gefühl, es nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. So richtig packen konnte es mich demnach nicht, auch wenn ich immer neugierig war, wie es weitergeht und wie sich alles am Ende auflöst.
Der Verlauf der Handlung ist überzeugend, wie schon geschrieben, spannend und konnte mich das ein oder andere Mal überraschen, ich fand das Buch nicht vorhersehbar. Je weiter ich kam, desto mehr Spannung kam dazu und am Ende des Buches, etwa die letzten 100 Seiten, konnte es mich dann endlich zumindest ein wenig packen.
Das Ende ließ mich zufrieden zurück, es passte perfekt zur Geschichte und schließt sie gut ab. Überraschen konnte es mich zwar nicht, ich hatte die ganze Zeit beim lesen eine leise Ahnung, wie das ganze wohl ausgehen könnte, aber diese Ahnung war wie hinter einem Schleier und nie so richtig greifbar, sodass mir das erst bewusst wurde, als ich es so gelesen habe. Gefiel mir aber auf jeden Fall ziemlich gut!

Fazit:
"Nemesis: Die Hüterin des Feuers" konnte mich zwar leider nicht vollkommen von sich begeistern, ist aber insgesamt ein wirklich interessanter und spannender Roman, der mich überzeugt hat. Es wird bestimmt nicht mein letztes Buch der Autorin bleiben!