Rezension

Spannende und rasante Fortsetzung mit kleinen Schwächen

Die Farben des Blutes, Band 2: Gläsernes Schwert
von Victoria Aveyard

Bewertet mit 4 Sternen

Dies ist Band 2 der Reihe, die Rezension enthält einige Spoiler zu Band 1!

Nachdem der erste Teil so begeistern konnte, war die Fortsetzung der Farben des Blutes Reihe von Victortia Aveyard natürlich sehnlichst erwartet. Und die Geschichte schließt auch zugleich nahtlos an das Geschehen des ersten Bandes an, als Mare und Cal aus der Arena flüchten. Die schließen sich der Roten Garde an und machen sich auf die Suche nach weiteren Roten mit Silber-Fähigkeiten.  Doch Mares Konflikt steht dennoch über allem, denn sie kann sie nie wirklich sicher sein, wem sie trauen kann. Zudem haben die Ereignisse aus Band 1 deutliche Spuren an ihr und auch Cal hinterlassen, die nicht so einfach zu vergessen sind.

Die Charaktere sind bestimmt nicht einfach und flach in diesem Roman und es kommt sehr gut rüber, welche Zweifel, Ängste und Sorgen sie haben. In einer Welt, in der man niemandem trauen kann, kann man sich nie wirklich entspannen. Aber es tauchen auch verschwundene Personen aus der  Vergangenheit auf, die für kurze Zeit Glücksmomente schenken. Doch die Bedrohung durch Maven steht über allem. Und Mare kann ihn trotz seiner Grausamkeit nicht vergessen. Irrungen und Wirrungen bestimmen den Alltag und im Vordergrund steht die Suche. Diese zieht sich leider etwas und auch so mancher Nichtigkeit wurde etwas zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Dennoch kann das Buch wieder bestens unterhalten, wenn auch mit kleinen Schwächen.

Eine packende Fortsetzung, die erneut durch ein rasantes Tempo überzeugt und mit überraschenden Wendungen begeistert. Einige Kleinigkeiten hätten weggelassen werden können, dann wäre das Buch wieder spitze geworden. Dennoch bin ich nun gespannt, wie es nach dem gemeinen Ende weiter geht.