Rezension

spannende Verwirrungen

Schattenjunge
von Carl-Johan Vallgren

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: 

In den überfüllten Gängen der Stockholmer U-Bahn versucht ein Vater, mit seinen Kindern den Zug zu erreichen. Sie sind spät dran, der Jüngste im Kinderwagen brüllt, sein siebenjähriger Bruder weigert sich, mit dem Fahrstuhl zu fahren. Er quengelt so lange, bis eine fremde Frau anbietet, ihn die Treppe mit hinaufzunehmen. Widerstrebend willigt der Vater ein. Er sieht seinen Sohn nie wieder. Viele Jahre später verschwindet auch der Bruder des Jungen unter mysteriösen Umständen. Danny Katz wird von der Frau des Verschwundenen auf den Fall angesetzt. Und er ist nicht allein. Je tiefer er in die Machenschaften eines mächtigen Familienimperiums eintaucht, umso komplexer wird der Fall.

 

Meine Meinung:

Mir gefällt das Buch prima. Es ist sehr spannend geschrieben und gut durchdacht. besonders gut gefallen mir die ganzen Verstrickungen der einzelnen Charaktere miteinander. Darauf muss man erstmal kommen und es sorgt durchaus für zahlreiche Verwirrungen.

Allerdings würde ich es nicht als leichtes Buch bezeichnen. Eher als Buch, dass mindestens zweimal gelesen werden muss... beim ersten Mal lässt man sich von der Spannung mitreißen und beim zweiten Mal kann man sich dann auf Details konzentrieren, um die letzten Rätsel für sich lösen zu können.

Bei den Charakteren gibt es niemanden, der mir wirklich gefällt. Klar fiebert man mit den Helden mit, aber es gibt bei allen Züge, die für mich absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar sind. Besonders bei Eva leidet mein Mutterherz, wenn ich ihre Unfähigkeit ihren Kindern gegenüber miterleben muss.

Alles in allem finde ich das Buch aber sehr lesenswert und vielleicht gibt es ja mal ein Wiedersehen / eine Fortsetzung mit Katz, Eva und Jorma. Das würde mich freuen.