Rezension

Spannender 2. Fall dieser Serie

Das Ludwig Thoma Komplott - Sabine Vöhringer

Das Ludwig Thoma Komplott
von Sabine Vöhringer

Mörderisches München

✿ Kurz zur Geschichte ✿
COLD CASES Die Verlegerin Julia Frey findet im Nachlass ihres Großvaters ein Manuskript des bayerischen Schriftstellers Ludwig Thoma. Sie will das Werk neu herausgeben. Doch dann entdeckt sie Hinweise auf eine Mordserie im Vorfeld der Olympischen Spiele 1972. Als sie kurz darauf bedroht wird, bittet Julia ihren Jugendfreund Tom Perlinger um Hilfe. Wurde damals der Falsche verurteilt? Das Komplott scheint Kreise bis tief in die Münchner Politik zu ziehen und fordert weitere Opfer.
(Quelle: Seite des Verlags)
✿ Meine Meinung ✿
Endlich ist der zweite Band, der in München angesiedelten Krimi-Reihe mit dem schnittigen Hauptkommissar Tom Perlinger, von Sabine Vöhringer erschienen. Der erste Fall "Die Montez Juwelen" hatte mir schon sehr gut gefallen und auch mit dem aktuellen Buch wurde ich nicht enttäuscht. Sehr liebevoll sind das Cover und die Innenklappen gestaltet worden, ein wahrer Hingucker. Der zu lösende Mordfall zieht wieder einmal seine Bahnen bis weit zurück in das historische München und in die oberen Kreise der Münchner Politik. Tom Perlinger fällt es diesmal sehr schwer zu ermitteln, denn er ist extrem persönlich von dem Fall betroffen, denn das erste Opfer Julia und einige Personen aus seiner alten Jugend-Clique verstricken sich immer mehr in Widersprüche. Eine schwierige Situation, denn immerhin verband alle eine langjährige Freundschaft. Sehr gut und interessant fand ich das man einiges über Ludwig Thoma erfahren hat. Einziges Manko von meiner Seite waren die wirklich vielen Charaktere, hier hätte ein Personenregister wahre Wunder gewirkt, aber ich hatte mir zum Glück meine eigenen Notizen gemacht. Die Art wie Sabine Vöhringer schreibt gefällt mir sehr gut und man macht gedanklich, beim Lesen, immer einen Gang durch die Gassen von München. 
✿ Fazit ✿
Ein wunderbarer München-Krimi, der bis zum Ende Spannung verspricht und der durch viele ausgelegte Fährten mich immer wieder in die Irre führte. Nun heißt es wieder warten auf den nächsten Tom Perlinger.