Rezension

Spannender 8. Teil der Reihe!

Knochenschrei: Thriller - Catherine Shepherd

Knochenschrei: Thriller
von Catherine Shepherd

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Bei einer harmlosen Kellererweiterung wird das Skelett einer Frau gefunden, das dort schon viele Jahrhunderte ruht. Doch noch während der Ermittler Oliver Bergmann sich damit auseinandersetzt, macht er einen viel erschreckenderen Fund - hinter der nächsten Wand findet er ein weiteres Opfer. Und dieses ist erst weniger Tage alt. Und schnell wird klar, das Opfer wurde lebendig eingemauert. Eine verwirrende Spur gibt allerdings ein Zettel auf, der in der Leiche gefunden wird. Doch schnell ist klar, es scheint kein Einzelmord zu sein.
Fünfhundert Jahre zuvor geschehen im Kloster von Zons ebenfalls merkwürdige Dinge. Junge Nonnen verschwinden und alles deutete darauf hin, dass der Ziegelmeister etwas damit zu tun hat. Bastian Mühlenberg versucht alles, um die jungen Frauen und den Täter zu finden, bevor weitere Unglücke geschehen. Denn während die Nonnen an einen Teufel glauben, der im unterirdischen Labyrinth haust, ist sich Bastian sicher, dass da ein Mensch aus Fleisch und Blut hintersteckt. Doch er hat keine Spur, die ihn zum Täter führt.

Meine Meinung:
Ich kann Leseflauten haben, wie ich möchte. Die Bücher von Catherine Shepherd schaffen es trotzdem immer wieder, mich zu fesseln und die Bücher nahezu zu inhalieren. Auch bei diesem hier ging es mir so - und auch wenn ich mich wiederhole. Ich habe jedesmal das Gefühl, dieser Teil ist noch besser als der Letzte. Es ist auch eine Kunst, sich immer weiter zu steigern, wie ich finde :) .. und das sage ich, also überhaupt kein Thriller-Fan sonst *lach*.

Wie immer ist es die  Kombination aus alt - 500 Jahre in der Vergangenheit - und neu, die mich fesseln. Die Parallelen, die hier bestehen, die die Ermittler verfolgen, die der Leser unabwendbar selbst zieht. Und natürlich immer auch der Hauch der Verbindung zwischen Bastian und Anna .... nicht greifbar und wohl immer unüberwindbar und dennoch da, der einen hoffen und lesen lässt .. zwischen den Zeilen, die hier so grausame Verbindungen zwischen den Verbrechen ziehen.

Auch in diesem Teil hat mich die Autorin wieder mächtig auf falsche Fährten gelockt - aber keine war dabei diesmal richtig greifbar und das Ende hat mich wieder einmal völlig überrascht, aber auch überzeugt.

Und wie immer juckt es mich jetzt mächtig in den Füßen .. zu gern würde ich auch einmal in die Tiefen unter der Feste Zons abtauchen und mir diese Gänge ansehen, genau wie so vieles andere, was hier in diesen Büchern erzählt wird ... aber zumindest die Überirdischen Gebäude kann man sich nach Herzenslust ansehen ... und ja, so ein Spaziergang in manch noch nur spärlich beleuchteten Gassen kann einem schon einmal eine Gänsehaut bescheren - versucht es mal!

Fazit:
Ein weiterer, sehr spannender Teil der Reihe. Auch diesen kann man unabhängig lesen, dennoch empfehle ich die ganze Reihe, weil es einfach toll ist, zu sehen, wie sich die Protagonisten weiterentwickeln. Auch hier ist wieder die Vergangenheit und ihre Verbrechen geschickt mit der Gegenwart verwoben und bringt damit immer wieder Abwechslung und Spannung! Sehr empfehlenswert!