Rezension

Spannender Abschuss

Agatha Oddly - Im Zeichen der Silbernen Schlange - Lena Jones

Agatha Oddly - Im Zeichen der Silbernen Schlange
von Lena Jones

Bewertet mit 4 Sternen

Dieses ist der dritte und abschließende Band um Agatha Oddly, jüngstes Mitglied in der Torwächter-Gilde, worauf sie sehr stolz ist. Mit dabei sind ihre Freunde Liam und Brianna die sie schon durch die vorherigen Abenteuer begleitet haben. Brianna ist immer auffallend anders angezogen und gestylt und das ganz bewusst. Doch hinter ihrem provokanten Äußeren ist sie ein emphatischer und neugieriger Mensch. Sie selbst hat so einiges an unumstößlichen Accessoires für einen Spion dabei. Sehr zum Vorteil für Agatha. Auch Liam hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten mit Brianna gut angefreundet und sie unterstützen beide Agatha wo sie nur können auf der Suche nach Antworten warum ihre Mutter getötet wurde. 

 

Diesmal sind die Schauplätze nicht nur das wunderbare Cottage im Hyde Park, wo Agatha mit ihrem Vater lebt, sondern auch die National Gallery. Dort verschwindet die Kuratorin spurlos. Hat sie etwas herausgefunden was sie nicht hätte wissen dürfen? 

Prof. D’Oliveira setzt Agatha auf diesen Fall an mit einem Partner, Arthur Fitztwilliam. Die beiden verstehen die sofort gut und sind beide begeistert von Van Gogh’s „Sonnenblumen“ um die es sich unter anderem in der Story dreht. 

 

Ein Thema was aufgegriffen wird, ist der Gedanke, dass es Laien nicht auffällt ob in einer Gallery ein Original oder eine Fälschung/Kopie hängt. Und, dass es sowieso besser ist die Originale nur einem elitären Kreis von Kennern der Kunst zugänglich zu machen. Ich finde dass ziemlich anmaßend und in dem Zusammenhang der Story auch einfach schrecklich. Doch mal abseits von der Handlung, musste ich mir die Frage doch stellen, dass man selbst nicht erkennt ob es ein Original ist oder nicht. Man geht einfach davon aus, dass es eines ist. Wie seht ihr das?

 

Was natürlich auch neben den Fall von Agatha im Mittelpunkt steht, ist die Freundschaft zu Arthur. Sie verbindet von Anfang an sehr viel miteinander und sie haben auch viele gleiche Hobbys. Doch ein Punkt in dem Agatha sich oft unverstanden fühlt, findet sie bei Arthur Verständnis für ihre Eigenart des weg Zappens.

 

„Ich zappe mich weg, um mich ganz auf Atmung und inneres Gleichgewicht zu konzentrieren. Ich versuche, mein Herzschlag zu beruhigen.“

 

 

Mich hat es echt erstmal gewundert, dass Agatha Arthur so schnell so bedingungslos vertraut hat und fand es zum Schluss hin, aber auch fair wie er sich verhalten hat. Zu dem hat es aber auch ganz klar gezeigt, dass ihre beiden Freunde Liam und Brianna weiterhin zu ihr halten, auch wenn man nicht ständig im Kontakt ist. Die Handlung ist spannend und hat ein wirklich erstaunliches, aber gutes Ende. Ich kann es uneingeschränkt jedem empfehlen der Detektivgeschichten und ganz besonders Agatha mag.