Rezension

Spannender Auftakt

Mystic City 1. Das gefangene Herz - Theo Lawrence

Mystic City 1. Das gefangene Herz
von Theo Lawrence

Bewertet mit 5 Sternen

Rezension zu „Mystic City – Das gefangene Herz“ von Theo Lawrence.

Inhalt:

Die Klimaerwärmung ist im vollen Gange, die Meere sind über ihre Ufer getreten und verschlingen Tausende Kilometer von Land. Auch New York City gehört zu den überfluteten Städten und gleicht der europäischen Stadt Venedig. Sogar der weltbekannte Central Park existiert nicht mehr, denn dieser ist unter den Wasserfluten versunken. Doch dies sind nicht die einzigen Veränderungen, mit denen die Menschheit zurechtkommen muss. Denn eine große Gruppe von Menschen hat sich als Mystiker geoutet, Menschen, die unglaubliche Kräfte und Begabungen besitzen. Doch diese Mystiker sind den Nicht-Mystikern, in den „Horsten“ ein Dorn im Auge.

Die „Horste“, bezeichnen die Menschen als ihre neue Heimat hoch oben in den Wolken und sie leben nur dort und betreten die „Tiefe“ kaum. Doch die „Höhe“ können sich nur die reichen Menschen leisten, alle andere leben unten in der Nähe des Wassers. Dort kann man es sich wie in Venedig vorstellen. Die Kanäle werden mit motorisierten Gondeln befahren, diese dienen als Taxis für die Menschen, welche dort leben müssen. Auch die Mystiker müssen ihr Leben hier verbringen. Denn die Horstbewohner verabscheuen alle Mystiker, seitdem einer von ihnen eine mächtige magische Bombe in Manhattan gezündet hat und dabei viele unschuldige Menschen gestorben sind.

Aria ist eine Bewohnerin der Horste und lebt in Saus und Braus, sie ist mit ihren jungen Jahren sogar schon verlobt. Doch ihr steht nicht mit irgendeinem Jungen eine Hochzeit bevor, sondern mit dem Sohn der verfeindeten Familie Foster. Aria gehört zu der Familie Rose und seit Hunderten von Jahren herrscht Krieg zwischen den Roses und Fosters. Doch liebt sie Thomas überhaupt? Denn nach einer Überdosis Stic, eine Droge, welche aus mystischer Energie besteht, hat ihr die Erinnerung genommen. Sie erinnert sich weder an Thomas noch an ihre Liebe zu ihm und dann ist da noch der geheimnisvolle Mystiker Hunter.

 
Die Charaktere:

Aria Rose, hat mir mit ihrem unermüdlichen Kampfgeist sehr gut gefallen. Sie war ein toller Charakter, der genau wusste, wenn in ihrer Umgebung etwas falsch lief. Sie hat die Missstände in der „Tiefe“ erkannt und wollte diese auch möglichst schnell ändern. Außerdem war sie sehr schockiert über das Unrecht, welches den Mystikern von den Fosters und Roses angetan wurde. Vor allem als sie die Wahrheit über die „Abschöpfungen“ der Mystiker erfuhr, will sie am liebsten sofort handeln. Aria hat sich nicht ihrem alten Leben mit all dem Luxus hingegeben, sondern hat versucht ihre Erinnerung zurückzuerlangen. Auch ihre Loyalität und Freundschaft gegenüber ihren Angestellten hat sie nicht versteckt, wofür sie, sowohl von ihren Eltern als auch von ihren Freunden böse Blicke und Unverständnis erhielt.

Thomas ist der Sohn der Fosters, ebenfalls eine millionenschwäre Familie Manhattans und verlobt mit Aria. Früher waren die Roses und die Fosters erbitterte Feinde, doch durch die Liebe zwischen Aria und Thomas, sollen die beiden Familien fusionieren. Dadurch erlangen beide Familien mehr an Macht. Für mich ist Thomas ein sehr unsympathischer Charakter, da er stets nur an sein Geld und seine Macht dachte. Eine Eigenschaft, die wohl von seinen Eltern vererbt wurde.

Ein weiterer wichtiger Charakter in „Mystic City“ war Hunter. Ein unglaublich mächtiger Mystiker, welcher unter den Rebellen lebt und versucht gegen das Handeln der Fosters und Roses vorzugehen. Als er eines Tages Aria das Leben rettet, ist er sofort bezaubert von ihr und Aria geht es nicht anders.
 
Meine Meinung / Fazit:

Der Auftakt der „Mystic City – Serie“ ist getan. Und was war es für ein Auftakt. Ich bin positiv vom Buch überrascht, denn es waren neue dystopische Ideen enthalten, welche wirklich anschaulich und wundervoll beschrieben waren. Die Mystiker mit ihren Kräften und magischen Gaben haben mich total begeistert.

Auch die Charaktere waren in ihrem Handeln von Gerechtigkeit und Bösartigkeit überzeugend und haben mich als Leser völlig in den Bann gezogen.

Das Buch ließ sich einfach lesen und die Seiten flogen nur so davon, dass man sich auf einmal mit einem offenen Ende auseinandersetzten, musste.

Für mich ist es ein gelungenes Fantasybuch mit dystopischen Aspekten, was mich komplett überzeugt hat.

Ich vergebe für „Mystic City“ volle fünf Sterne und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, welche hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt.