Rezension

Spannender Auftakt

Die Stadt ohne Wind -

Die Stadt ohne Wind
von Éléonore Devillepoix

Das wunderschöne Cover war sofort ein Blickfang. Eine Stadt ohne Wind unter einer Glaskuppel hat meine Neugier geweckt und bin ohne Erwartungen in die Geschichte hinein getaucht. Der Anfang konnte mich schon mal begeistern. Als Arka, die 13-jährige mutige Hauptprotagonistin mit ihren treuen Pony in die Stadt Hyperborea kam, konnte ich mir die Stadt ohne Wind nur schwer vorstellen. Es war als hätte ich einen Kulturschock erlebt und musste mich erst in der neuen Welt zu recht finden. Spätestens nach dem 3. Kapitel hat mich die Story mitreißen können. Ein Highlight waren die Schildkröten, die als Taxis in den Kanälen dienen. Die Stadt besteht aus Ebenen in denen die armen und reichen Bewohner leben. Dieses System hat mich an das Kastensystem aus Indien erinnert. 

Die junge Kriegerin Arka ist mutig, frech, schlagfertig (nicht nur mit der Hand), klug und liebenswert. Ihre starke Persönlichkeit konnte mich sofort überzeugen. Ihr Pony ist klein, aber biestig. Der junge Magier Lastyanax mit seinen 19 Jahren blieb lange blass. Ich konnte ihn gut leiden, aber er war nicht so greifbar wie Arka. Er ist eher der Typ hinter den Büchern. 

Die Kapitel bestehen aus meist mehrere Sichten z.b. Arka, Lastynax und viele andere. So entstand ein gutes Gerüst um die Geschichte besser zu verstehen. Intrigen und Politik spielen ein große Rolle. Die Spannung ist so hoch wie in einem Krimi. Ein paar Krimielementen kommen auch darin vor. Der Schreibstil finde ich anspruchsvoll. 

Auf jeden Fall hat mich dieses offene Ende mit den offenen Fragen auf den Abschlussband neugierig gemacht. 

Fazit

spannend, magisch, neu, stark, originell, fantasievoll & blass