Rezension

Spannender Auftakt!

Boy Nobody 01. Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder. - Allen Zadoff

Boy Nobody 01. Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder.
von Allen Zadoff

Bewertet mit 5 Sternen

Ich finde das Cover einfach spitze! Es passt perfekt zum Inhalt, passt farblich gut und spricht mich sehr an. Ohne den Schutzumschlag gefällt mir das nicht ganz so gut, aber den lasse ich sowieso immer drauf, von daher absolut kein Problem.
Die Geschichte hat mich sofort eingenommen! Es fing spannend an und diese Spannung hielt das Buch auch wirklich bis zum Schluss durch. Zwischendurch gab es die ein oder andere Stelle die mir nicht so gut gefallen hat, sprich etwas langweilig war aber grundsätzlich kann man durchaus von einem spannenden Thriller reden. Jedoch muss ich es dem Autor hoch anrechnen das keine einziges Kapitel in seinem Buch irgendwie unnötig ist oder nicht für die Handlung nötig wäre, er hat die Geschichte weder gekürzt noch in die Länge gezogen.
Bei der Kapitelabteilung fiel mir sehr positiv auf das er seine Satzlänge auf die der Kapitel abgestimmt hat, manche Kapitel ziehen sich über mehrere Seiten, viele aber nur über drei und manche nehmen sogar nur eine ein. Die Sätze sind auch so kurz, allerdings nicht abgehackt, durch die prägnanten und kurzen Sätze hat mich sogar einen besseren Eindruck der Geschichte weil Zach/Benjamin bzw. Boy Nobody ja besonders durch seine Gefühlslosigkeit im Klappentext angepriesen wird. Jede Situation scheint dadurch eher analysiert zu werden als erlebt, die Sinne leben aber das Herz ist durch ein strategisch denkendes Gehirn ausgetauscht - so erlebt man es zumindest als Leser.
Boy Nobody der in diesem Buch Benjamin heißt, aber seine Namen ständig wechselt verliebt sich während eines Auftrages in ein Mädchen, Sam. Irgendwie hab ich schon befürchtet das der harte Anfang einem schnulzigen Ende weicht, aber wieder hat mich der Autor überrascht. Das Ende verrate ich natürlich nicht, aber ich sage nur so viel, das ich es wirklich gut fand.
Da Sam hier auch eine große Rolle spielt möchte ich auch auf sie noch kurz eingehen, im Gegensatz zu Benjamin mochte ich sie überhaupt nicht. Ich konnte sie nicht richtig begreifen, da sie auch sehr wechselhaft war und irgendwie immer ein unerwartetes Ass im Ärmel. Vielleicht wäre es mir einfacher gefallen sie sympatisch zu finden, wenn man die Geschichte auch aus ihrem Blickwinkel erleben hätte können, wenigstens am Anfang.

Ein spannender Thriller, den ich anfangs als vorhersehbar eingestuft hätte aber das Ende hat mich so überrascht das ich dem Buch einfach 5 Sterne geben muss. Der einfache Schreibstil der sich besonders durch kurze, analysierende Sätze auszeichnet passte hier perfekt und lies sich leicht lesen. Es ist kein Must-Read, aber definitv wert gelesen zu werden.