Rezension

Spannender Auftakt der Reihe

Die Farben des Blutes, Band 1: Die rote Königin
von Victoria Aveyard

Bewertet mit 4.5 Sternen

Meine Meinung:

 

Da das Buch schon ziemlich lange ungelesen bei mir herumlag, wurde es endlich mal Zeit, es zu lesen. Vor allem auch, weil mich die Geschichte schon so lange interessierte und ich natürlich wissen wollte, warum sie so vielen gut gefiel oder eben überhaupt nicht.

 

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, der Schreibstil war schön und angenehm zu lesen. Zudem war er auch ziemlich fesselnd, sodass sich das Buch wirklich schnell lesen ließ und ich es, wenn ich weitergelesen habe, kaum zur Seite legen wollte.

 

Natürlich trug auch die Protagonistin Mare erheblich dazu bei, denn sie war mir von Anfang an sympathisch. Generell konnte ich mich mit den Charakteren ziemlich gut anfreunden, wobei man hier auch relativ schnell merkt, dass man niemandem trauen sollte, da jeder jeden verraten kann. Besonders gefallen hat mir an Mare, dass sie nicht auf den Mund gefallen ist und auch sagt, wenn ihr etwas nicht passt. Sie nimmt die Dinge nicht einfach so hin, wie sie kommen, sondern hinterfragt auch einiges. Zudem ist sie ziemlich intelligent und taff, denn sie wird in ihre neue Rolle geworfen und auch wenn es nicht so scheint, ist das ein echter Überlebenskampf für sie. Gerade in gefährlichen Situationen bewahrt sie die Fassung und lässt sich ihre innere Zerrissenheit nicht von außen anmerken. Das hat mir wirklich gefallen, denn für mich macht sie das zu einer sehr starken Protagonistin. Auch der Zusammenhalt ihrer Familie hat mir gefallen, denn sie heißen zwar nicht immer alles, was Mare macht, für gut, aber dennoch stehen sie hinter ihr und versuchen sie so zu unterstützen, wo sie nur können. Kilorn, ihren besten Freund aus Kindertagen, konnte ich auch in mein Herz schließen, man merkt einfach, wie wichtig die beiden einander sind und füreinander auch gerne mal etwas opfern. Zu den anderen Charakteren möchte ich an dieser Stelle nicht allzu viel sagen, weil ich natürlich nicht spoilern möchte und vor allem auch, weil ich sonst soweit keinem wirklich über den Weg getraut habe. Und in der Hinsicht kann ich auch nur sagen, dass definitiv ein paar Dinge passiert sind, mit denen ich so nicht gerechnet habe.

 

Die Handlung an sich konnte mich auch von sich überzeugen und einnehmen. Zwischendurch gab es für mich ein paar kleinere Längen, an denen das Buch nicht ganz so spannend war, aber das tat dem Ganzen keinen Abbruch. Ansonsten gab es in dem Buch nämlich viel Action und sehr viele spannende Stellen, bei denen ich immer gespannt war, wie es ausgehen wird und auch wie die Geschichte weitergehen wird. Welche neuen Wege sich auftun werden und wie Mare sich in einigen Situationen entscheiden wird. Aber man merkt auch auf jeder Seite, wie grausam diese Welt einfach ist, wie sehr die Roten von den Silbernen unterdrückt werden und welche Bedingungen sie erfüllen müssen, um überleben zu können. Es gab viele unvorhersehbare Stellen in dem Buch, die mich den Atem anhalten lassen haben und gerade zum Ende hin wurde es noch einmal richtig spannend. Ich hatte in Bezug darauf zwar schon eine gewisse Vorahnung, diese wurde aber übertroffen und ich hätte nicht gedacht, dass so etwas passieren und das Buch so enden würde. Am liebsten hätte ich nach dem Ende direkt zum zweiten Band gegriffen, denn danach wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.

 

Fazit:

 

Auch wenn das Buch mich nicht auf ganzer Länge von sich überzeugen konnte, ist es doch Fantasy vom Feinsten. Es ist spannend, unvorhersehbar und es bietet einem eine taffe Protagonistin, die sich nicht alles gefallen lässt und versucht gegen die Ungerechtigkeit vorzugehen. Ich vergebe an dieser Stelle 4,5/5 Sternen.