Spannender Auftakt einer ungewöhnlichen dystopischen Reihe
Bewertet mit 4.5 Sternen
In einem abgeschotteten und streng limitierten Bereich lebt Karma, die nicht weiß wer sie ist, welchen Sinn ihre Dasein hat und die über keinerlei persönliche Erinnerungen und Emotionen verfügt, bis eines Tages ein Angriff stattfindet und sich plötzlich alles ändert, sodass sie erkennt, dass sich hinter den Mauern eine ganz andere Welt offenbart...
Wie bereits aus den anderen Sci-Fi-Reihen des Autors beginnt der Anfang mysteriös und undurchsichtig. Wie auch die Protagonistin weiß man als Leser nicht viel über die Umstände und die Welt, in der Karma lebt. Mit ihr und dem Verlauf der Geschichte erfährt man immer mehr über die postapokalyptische Welt, die durch die Krankheit vollkommen verändert wurde.
Es werden immer wieder neue Fragen aufgeworfen und nur wenige beantwortet, da immer neue Informationen dazukommen, die mit den anderen kombiniert werden müssen um ein schlüssiges Bild zu ergeben. Trotz all der Ungewissheiten oder gerade deswegen besteht kontinuierlich der Reiz weiterzulesen, weil es noch so viel zu erfahren gibt und so viel Unentdecktes.
Besonders die Science-Fiction-Elemente haben mir besonders gut gefallen, genauso wie die undurchdringliche und ungewisse Atmosphäre und die zahlreichen Geheimnisse und geheimen Pläne der Protagonisten, die auf einen weiteren aufregenden Verlauf schließen lassen.
Karma als Hauptcharakter war mir sehr sympathisch und konnte mich durch die ihre naive und etwas kindliche Art überzeugen. Es war auch schön ihre Entwicklungen hinsichtlich der Ausbildung von Emotionen mitzuerleben.
Fazit: Der außergewöhnliche Auftakt einer ungewöhnlichen dystopischen Reihe mit überraschenden Wendungen und undefinierbarem Ausgang und vielen unentdeckten Geheimnissen.