Rezension

Spannender Debütroman

Die Blutfinca - Jorge de la Piscina

Die Blutfinca
von Jorge de la Piscina

Bewertet mit 5 Sternen

August 1530. Im Prolog gingen  ein ehemaliger Seefahrer und sein Sklave zusammen zu einer Finca. Doch der Sklave ging seinem Herrn nicht schnell genug, er wurde bestraft… Und am Ende kehrte sich die Sache um…

Ein ehemaliger Profiler des BKA  wollte auf Mallorca ein Restaurant eröffnen. Es war noch nicht fertig, da sprang ihm der Koch ab… Doch er hatte Glück, denn gerade als er zum Frustabbau zum Strand gefahren ist, fand er jemanden, der ihn ersetzen konnte…

Dann wurde eines Tages eine tote Frau gefunden, aber wie….

Die örtliche Polizei wurde angewiesen, Marc Renner als ehemaligen BKA-Profiler in die Ermittlungen um den Mord mit einzubinden… Doch Marc war erst dabei als er erfuhr, wer die Tote war…

Doch die Ermittlungen gestalteten sich schwierig und immer wieder wurde über die Legende eines Azteken gesprochen… Und über eine Blutfinca, von der niemand wusste, wo sie eigentlich stand….

Wie wurde der Sklave bestraft? Wurde er ausgepeitscht? Oder fand sein Peiniger andere Methoden? Wie kehrte sich die Sache um? Wieso sprang Marc Renner der Koch ab? Hatte er ein besseres Angebot bekommen? War es wirklich Glück, dass er gleich jemanden fand, der ihn ersetzen konnte? Wer war die tote Frau? Wie war sie getötet worden? Warum wurde die örtliche Polizei angewiesen, Marc Renner in die Ermittlungen einzubeziehen? Warum wollte Marc erst, als er erfuhr, wer die Tote war? Kannte er sie? Was hat es mit der Legende des Azteken auf sich. Und wo stand die Blutfinca? Wurde sie gefunden? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch fing mit der Geschichte, die vor knapp fünfhundert Jahren passierte, schon sehr spannend an. Und ich kann gleich vorwegnehmen, dass sich diese Spannung bis zum Ende hielt. Es ließ sich sehr flüssig lesen. Keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen trübte den Lesegenuss. Ich war auch recht schnell in der Geschichte drinnen. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. In Marc Renner, der genug von seiner Arbeit als Profiler beim BKA hatte, und am liebsten in Ruhe gelassen werden wollte. Doch dann kam dieser Mord, und als er erfuhr, wer die Tote war, war er mittendrinn. Über den Täter war ich sehr überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich meine damit den, der den bzw. die Morde ausführte. Beteiligt waren da auch noch andere Personen, nämlich die, die den Täter überhaupt so weit gebracht hatten. In meinen Augen waren sie auch schuldig. Interessant war auch, was im Grunde genommen der Auslöser dieser Sache gewesen war. Auf jeden Fall hat mir dieser Krimi, von dessen Autor ich zum ersten Mal etwas gelesen habe, sehr gut gefallen  Daher bekommt er von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl.