Rezension

Spannender, fesselnder Thriller, aber nichts für schwache Nerven

Der Totenzeichner - Veit Etzold

Der Totenzeichner
von Veit Etzold

Bewertet mit 4.5 Sternen

In Berlin wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden, deren Herz entfernt wurde. Dem Toten wurden außerdem mysteriöse Symbole in die Haut geritzt. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass zehn Jahre zuvor im Westen der USA ein Serienkiller umging, dessen Taten einem auffällig ähnlichen Modus Operandi aufwiesen und der nie festgenommen werden konnte. Ist der Totenzeichner nach so langer Zeit zurückgekehrt und treibt nun in Berlin sein Unwesen?

Nach „Final Cut“, „Seelenangst“ und „Todeswächter“ handelt es sich bei „Der Totenzeichner“ um den vierten Fall für Clara Vidalis und ihre Kollegen vom LKA Berlin.

Nachdem mir die ersten drei Bücher um die sympathische Hauptkommissarin sehr gut gefallen haben und ich sie regelgerecht verschlungen habe, war ich sehr gespannt auf „Der Totenzeichner“. Meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Bei diesem Buch handelt es sich um einen Thriller voller Spannung, der den Leser fesselt. Zeitweise fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Die Geschichte beginnt direkt spannend. Im Prolog findet sich der Leser am Fundort einer Leiche in den USA wieder. Im ersten Teil des Buches, der zehn Jahre nach dem Leichenfund in Amerika in Berlin spielt, geschieht sogleich ein brutaler Mord. Diese direkt zu Beginn aufgebaute Spannung wird während des gesamten Handlungsverlaufs aufrechterhalten.Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven, der der Ermittler, der des Täters und der der Opfer erzählt. Dadurch wird die Geschichte lebendig. Außerdem tragen die Perspektivwechsel und der tolle, fesselnde und flüssige Schreibstil des Autors Veit Etzold zum Aufbau und zur  Erhaltung der Spannung bei. Das Ende der Geschichte ist ein wenig überraschend, aber dennoch schlüssig. Die Beschreibungen sind stellenweise recht blutig und brutal. Obwohl ich härtere Thriller mag, hat es auch mich zwischenzeitlich ein wenig geschüttelt. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven.

Alles in allem ist „Der Totenzeichner“ ein spannender, fesselnder Thriller, der, wie auch die anderen Bücher der Reihe, absolut empfehlenswert, aber nichts für schwache Nerven ist. Ich freue mich schon sehr, auf weitere Fälle für Clara Vidalis und ihre Kollegen.