Rezension

Spannender Generationenroman aus verschiedenen Perspektiven

Die Liebe, die uns bleibt - Jenny Eclair

Die Liebe, die uns bleibt
von Jenny Eclair

Bewertet mit 5 Sternen

Edwina ist über 70 Jahre alt und wohnt seit über 50 Jahren immer in demselben Haus in London, das inzwischen im Grunde genommen viel zu groß für sie als Einzelperson ist.

Als sie den Makler durch die Räume führt, wird sie daran erinnert, was sie mit ihrer Familie alles in diesem Haus erlebt hat.

Nicht nur aus Edwinas Perspektive wird die Geschichte erzählt, sondern auch aus der von anderen Familienmitgliedern oder nahestehenden Personen.

 

Die Geschichte ist in einem sehr angenehmen Erzählstil gehalten, so dass man als Leserin sofort in die Handlung eintaucht und gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Edwina und die anderen handelnden Personen sind glaubwürdig dargestellt, ihre Handlungen nachvollziehbar. Gerade in der Unterschiedlichkeit zum Beispiel von Edwinas Kindern bzw. Stiefkindern merkt man, wie gut und sorgfältig die Charaktere konzipiert und dargestellt sind.

Von Anfang an merkt man, dass irgendetwas Schlimmes in der Vergangenheit passiert sein muss, allerdings wird es erst relativ spät enthüllt. Somit steigt die Spannung von Seite zu Seite an.

In gewissem Maße erinnerte mich der eine oder andere Charakter auch an eine Person aus den Buddenbrooks. Das Werk ist natürlich nicht ganz so umfangreich und solch hohe Literatur, aber ich habe darin durchaus Anklänge an diese große Familiengeschichte gefunden.

 

Ich empfehle dieses Buch allen Lesern wärmstens, die Generationenromane und verstrickte Familiengeschichten mögen.