Rezension

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spannender historischer Wien-Krimi

Donaumelodien - Fiakertod -

Donaumelodien - Fiakertod
von Bastian Zach

Bewertet mit 5 Sternen

 

Der Geisterfotograf Hieronymus Holstein und sein Freund, der „bucklige Franz" haben gerade nicht wirklich einen Fall zu lösen, als völlig unerwartet der Pathologe Salomon Stricker sie um Hilfe bittet. Es ist ein Mord geschehen und die Polizei scheint nicht wirklich Interesse an der Klärung zu haben. Doch der Pathologe will den Fall unbedingt klären. Was verbindet ihn mit dem Opfer Gustav Kaderka? Können Hieronymus und Franz ihm helfen? Die Fiaker von Wien scheinen auch irgendwie mit involviert zu sein und eine berühmte Hellseherin namens Madame Asima erscheint ebenfalls im Visier des Ermittler-Duos.

 

Im Jahr 1877 gibt es Wien so manchen mysteriösen Fall zu klären. Auch „Fiakertod" bildet da keine Ausnahme. Um was geht es hier genau? Gustav Kaderka war ein Lebemann und noch dazu nicht unbedingt an Frauen interessiert. Ein Umstand, dem er es zu verdanken hat, dass die Polizei nicht unbedingt aufmerksam ermittelt. Hier kommen nun der Geisterfotograf und sein Freund ins Spiel. Die beiden gehen gewissenhaft vor und versuchen den Fall zu klären. Gleichzeitig helfen sie dabei auch dem Pathologen, mit dem sie nicht unbedingt eine Freundschaft verbindet.

 

Dieses Zusammenspiel zu lesen hat Spaß gemacht. Der Fall ist so angelegt, dass man nicht unbedingt sofort errät, wer hinter der Tat steckt und warum. Ebenso wird auch die Geschichte von Hieronymus weiter erzählt. In den vorangegangenen Bänden haben wir einiges über den Geisterfotografen erfahren. Vor allem seine Liebe zu Karolina war immer wieder Bestandteil seiner Gedanken. Auch in diesem Teil ist dies nicht anders. Endlich klären sich die Zusammenhänge.

 

Einige Szenen sind hier Karolina und ihrem Bruder gewidmet, sodass man erfährt, wie sie ihre traumatischen Erfahrungen verarbeiten können. Ein weiterer Teil erzählt, wie es mit Franz und seiner Vermieterin und Freundin Anezka weitergeht. Überhaupt ist dieser Teil ein sehr persönlicher Teil. Die Ermittlungen um den Tod von Gustav Kaderka scheinen fast schon im Hintergrund zu verschwinden, aber nur fast. Den natürlich klären die Freunde, was geschehen ist, auf.

 

Fazit:

 

Auch Band 4 der Reihe „Donaumelodien “ konnte mich wieder fesseln. Ich habe „ Fiakertod " sehr gern gelesen und fühlte mich gut unterhalten. Die Reise nach Wien in das Jahr 1877 hat wieder spannende Details bereitgehalten und die Charaktere wie Hieronymus Holstein oder Franz mit seiner Anezka sind mir ans Leseherz gewachsen. Gut gefallen hat mir, dass die Handlung nicht so vorhersehbar war. Die Fäden haben sich langsam zu einem Ganzen zusammen gesponnen. Dabei ist die Handlung spannend aufgebaut und hatte zudem einige historische Details parat. Ich hoffe doch, es wird noch einige Fälle mehr von ihnen geben. Auch wenn sich ein wesentlicher Bestandteil der Bücher in diesem Teil geklärt hat und zum Abschluss gekommen ist.