Rezension

Spannender Krimi

Eisige Dornen - Jonas Moström

Eisige Dornen
von Jonas Moström

Bewertet mit 5 Sternen

Die Psychiaterin Nathalie Svensson soll die Kollegen der Spezialeinheit bei der Jagd nach einem Serienmörder unterstützen. Denn es wurden mehrere Tote gefunden, bei denen es zunächst so aussah, als wären sie eines natürlichen Todes gestorben und friedlich eingeschlafen. Da aber alle eine blaue Rose in den Händen hielten, liegt der Verdacht nah, dass hier der gleiche Täter am Werk war. Doch was verbindet die Toten und wann wird der Mörder erneut zuschlagen? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

 

"Eisige Dornen" ist nach "So tödlich nah", "Dominotod" und "Mitternachtsmädchen" bereits der vierte Fall, in dem die Psychiaterin Nathalie Svensson ermittelt. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ereignissen auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil der Reihe gelesen hat. Wenn man allerdings an der Weiterentwicklung der Charaktere und den privaten und beruflichen Nebenhandlungen interessiert ist, empfiehlt es sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Reihenfolge einzuhalten. 

 

Der Einstieg in den Krimi gelingt mühelos, denn der Autor versteht es hervorragend, Protagonisten und Handlungsorte so zu beschreiben, dass man sie vom ersten Moment an vor Augen hat und deshalb ganz ins Geschehen eintauchen kann. Das Ganze wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei es rätselhafte Rückblicke in die Vergangenheit gibt, die man zunächst nicht zuordnen kann. Man hat allerdings sofort das Gefühl, dass dieser Strang äußerst wichtig ist und ist deshalb gespannt, wie sich alles fügen wird. 

 

Die Ermittlungen sind von Anfang an interessant. Die Spannung schleicht sich relativ früh ein und kann dann nicht nur durchgehend gehalten werden, sondern sich im Verlauf der Ermittlungen sogar noch stetig steigern. Zunächst hat man keine Ahnung, wo die Verbindung liegt. Als sich die Hinweise dann allerdings verdichten, kann man sich dennoch nicht sicher sein, wer genau hinter den Taten steckt. Das macht einen großen Reiz der Handlung aus und deshalb gerät man, beinahe unbemerkt, in den Sog der Ereignisse und mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Nebenhandlungen sind ebenfalls lesenswert. Sie sorgen dafür, dass die Charaktere menschlich wirken und drängen sich nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern fügen sich harmonisch in den Krimi ein. 

 

Ein spannender Krimi, den man bereits nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen kann!