Spannender Krimi aus den Berliner Zwanzigern mit hervorragender Recherche
Bei "Mord in Babelsberg" von Susanne Goga wird eine elegante Dame in einer noblen Wohngegend aufgefunden, die mit einer roten Glasscherbe erstochen wurde.Unglücklicherweise muss der engagierte, symphatische Kommissar Leo Wechsler schockiert feststellen, dass es sich bei der Ermordeten um eine frühere Liebschaft von ihm handelt. Trotz eventueller Befangenheit und Vorbehalten beschließt er, selber zu ermitteln, um der Toten Gerechtigkeit zukommen zu lassen.
Als kurze Zeit später ein berühmter Filmregisseur, der auf die selbe Art zu Tode gekommen ist, aufgefunden wird, bemüht sich der Kommissar Zusammenhänge zwischen den Ermordeten zu finden, die den Anlass zu derartig brutalen Morden gegeben haben könnten.Bei seinen Recherchen stößt der Kommissar auf ein zwielichtiges Filmstudio, wo für einen illustren Personenkreis illegale Pornos gedreht wurden.
Da auch hochrangige politische Persönlichkeiten in den Skandal verwickelt sind, ist Leo Wechsler gezwungen mit äußerster Diplomatie zu ermitteln; er muss jedoch erkennen, dass weitaus mehr Leben zerstört wurden, als die der beiden Toten.
Sehr interessanter Krimi mit vielen Details über das Leben in Berlin in den zwanziger Jahren und einer anschaulichen Schilderung der ermittelnden Personen und ihren Beziehungen untereinander.