Rezension

Spannender Krimi, der durch viele Namen und Musikeinschübe verwirrt

Tödliche Sonate - Natasha Korsakova

Tödliche Sonate
von Natasha Korsakova

Bewertet mit 3 Sternen

Es geht in „Tödliche Sonate“ von Natasha Korsakowa um die Aufklärung des brutalen und blutigen Mordes an der berühmt-berüchtigten Musikagentin Cornelia Giordano in Rom. Der sympathische Commissario Di Bernardo, der von Kalabrien nach Rom versetzt wurde, soll den Fall aufklären und wird dabei mit den Intrigen in der Welt der klassischen Musik konfrontiert, wobei weit mehr Geld und Macht im Spiel sind, als er sich hätte erträumen können. 

Ich fand das Hörbuch von der Vergabe der Stimmen her ausgesprochen gut gelungen. Johannes Steck gibt dem Commissario etwas Behäbiges und Ruhiges, das immer wieder für die nötige Entladung der Spannung sorgt, die durch Oliver Brod, der dem Mörder seine Stimme verleiht, aufgetürmt wird. Frank Arnold komplettiert dann gekonnt das Trio der Stimmen und führt uns in die Vergangenheit, beginnend beim berühmten Geigenbauer Antonio Stradivari und seinen Söhnen im Teenager-Alter, der die Zwillingsviolinen baut, die in der Gegenwart eine Rolle spielen.

Unterbrochen werden die Stimmwechsel häufig von eingestreuten und mehrere Minuten andauernden Violinensoli durch die Autorin, die für sich gesehen sehr gut klingen und mich beeindruckt haben, die aber definitiv zu lang als Unterbrechung waren und dadurch weniger ein Genuss als vielmehr eine Störung waren.

Auch fand ich die vielen zum Teil gleich klingenden italienischen Namen etwas verwirrend. Man muss sich gut konzentrieren, dann ist das kein Problem. Aber bei einem knapp 13 Stunden langen Hörbuch fand ich es zum Teil schwierig und musste einzelne Passagen wiederholt hören.

Alles in allem ist das Hörbuch aber bis auf die beiden genannten Punkte durchaus empfehlenswert.