Rezension

Spannender Krimi, Hawaii und Japan während des 2. Weltkrieges und kurz danach

Fünf Winter -

Fünf Winter
von James Kestrel

Bewertet mit 5 Sternen

Im Dezember 1941 erhält Joe McGrady, er ist Detective beim Honolulu PD, den Auftrag einen grausamen Doppelmord aufzuklären. Der Fall ist brisant, da eines der Opfer der Neffe des Oberbefehlshabers der Pazifikflotte ist. Ebenfalls ermordet wurde seine Freundin, eine junge Japanerin. McGrady und sein Partner Fred Ball machen sich gemeinsam an die Arbeit. Eine der Spuren führt nach Hongkong, Joe soll ihr folgen. Während seiner Recherche erfolgt der Angriff auf Pearl Harbor, er wird nach Japan verschleppt.

Der Leser wird sofort ohne großes Vorgeplänkel in die Geschichte gezogen. Man erfährt eine Menge über die Art und Weise wie zu dieser Zeit teilweise mit Verdächtigen umgegangen wurde, teilweise brutal. Diese Art der Polizeiarbeit steht aber nicht im Vordergrund. Joe McGrady geht sehr methodisch vor, er nimmt sich die Zeit den jeweiligen Aspekt des Falles zu betrachten und zu überdenken. So entfaltet sich die Aufklärung des Falles nach und nach. Immer wieder wendet sich der Fall, dass ist sehr geschickt vom Autor eingebaut. Der Detective verbringt die Jahre bis zum Ende des Krieges versteckt in Japan. Die Beschreibung dieser Zeit erscheint lang, aber dadurch wird dem Leser klar, was es bedeutet über Jahre versteckt an einem Ort leben zu müssen. Zurück auf Honolulu, nach fünf Wintern, will McGardy den Fall aufklären.

Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen, es ist sehr fesselnd geschrieben. Ein Krimi, ein Porträt des Krieges im Pazifik und eine Liebesgeschichte in einem. Auf jeden Fall lesenswert.