Rezension

Spannender Krimi mit einer starken Frauenfigur und leichten Schwächen

Das versunkene Dorf -

Das versunkene Dorf
von Olivier Norek

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein Polizist - in diesem Fall eine Polizistin - die von der Großstadt aufs Land versetzt wird. Erstmal nichts neues, aber in dem Dorf schlummert ein dunkles Geheimnis unter der Wasseroberfläche. Das Dorf wurde vor 25 Jahren umgesiedelt für einen Staudammbau und zur gleichen Zeit verschwanden drei Kinder.

Kaum ist die Großstadtpolizistin im Dorf, die eigentlich das Kommissariat schließen soll, wird eine Leiche entdeckt und die Ermittlungen beginnen.

Die Hauptfigur ist sehr spannend und mal kein alter, einsamer, weißer Mann, sondern eine junge Frau, die beim letzten Einsatz im Gesicht entstellt wurde. Eine sehr starke Persönlichkeit, die für mich noch stärker gewesen wäre, hätte man die privaten Beziehungen im Buch weggelassen und sich auf die Ermittlungen konzentriert.

Das Buch ist gut geschrieben und sehr spannend. Eine gute Lektüre, allerdings fängt es sehr stark an und schwächelt zum Schluss immer mehr. Es gibt einige Wendungen und Drehungen bei den Ermittlungen, aber zum Teil sind diese nicht so überraschend und unerwartet. 

Am Ende hat es mich nicht mehr so gepackt, aber das Buch ist trotzdem lesenswert für Freunde der Spannungsliteratur.