Rezension

Spannender Krimi mit unerwarteten Wendungen

Löwenzahnkind - Lina Bengtsdotter

Löwenzahnkind
von Lina Bengtsdotter

In Gullspang, einer schwedischen Kleinstadt, verschwindet ein junges Mädchen. Die siebzehnjährige Annabelle kommt von einer Party, die sie verbotenerweise besucht hat, nicht nach Hause und scheint wie vom Erdboden verschluckt. Es fehlt jede Spur von ihr. Da die Polizei vor Ort relativ schnell zu der Überzeugung gelangt, dass ein Verbrechen vorliegt, und sie damit definitiv überfordert ist, bittet sie die Stockholmer Kollegen um Hilfe.

Charlie Lager, Ermittlerin bei der Stockholmer Kripo, wurde von ihrem Chef höchtpersönlich in ein paar freie Tage geschickt. Nach ihrem letzten Fall soll sie lieber ein paar Tage von der Bildfläche verschwinden. Doch gleich am nächsten Morgen bekommt sie einen Anruf von ihm. Er braucht sie, sie soll nach Gullspang fahren und den Fall für ihn lösen. Wie er ihr unter vier Augen nämlich immer wieder sagt, ist sie seine fähigste Ermittlerin, doch vor den Kollegen würde er das natürlich niemals zugeben, denn erstens ist sie eine Frau und zweitens sind Charlies Probleme mit Alkohol und Tabletten nicht die beste Voraussetzung für eine vorbildliche Polizeiarbeit.

Nun berichtet er ihr von dem aktuellen Fall, und sie denkt: „du musst ihm sagen, daß du diesen Fall unter gar keinen Umständen übernehmen kannst“. Was sie aber sagt, ist: „ich mache mich gleich auf den Weg!“ Was niemand weiß und auch auf gar keinen Fall erfahren soll: Charlie stammt selber aus Gullspang. Mit siebzehn kehrte sie dem Ort den Rücken, um nie wieder zurückzukehren. Und das aus gutem Grund, denn kaum kommt sie in Gullspang an, holen die Dämonen ihrer Vergangenheit sie auch schon ein.