Rezension

spannender Nachkriegs-Krimi

Die Toten von Paris - Michelle Cordier

Die Toten von Paris
von Michelle Cordier

Bewertet mit 4 Sternen

Jagd nach Nazi-Beute spannend inszeniert

Der Inhalt:

Paris 1944. Jean Ricolet — ein junger Inspektor aus dem Süden Frankreichs — wird nach der Befreiung nach Paris versetzt. Er soll der Form halber den Mord an einem Nazi untersuchen, der für die Verteilung der Raubkunst zuständig gewesen ist. Im Zuge seiner Ermittlungen sucht Ricolet die Kunststudentin Pauline Drucat auf, die für die Nazis als Expertin arbeiten musste, doch gleichzeitig eine Spionin der Résistance war. Gemeinsam beginnen sie und Ricolet der Spur des Mörders zu folgen. Und schnell erhärtet sich ihr Verdacht, dass von der Verteilung der Raubkunst nicht nur die deutschen Besatzer profitierten.

Meine Meinung:

Michelle Cordier ist hier ein spannender Krimi geglückt, der mich von der ersten Seite an gepackt hat. Mit Jean und Pauline war ich sofort vertraut und habe daher ihre Geschichte umso gespannter verfolgt.

Es gab immer wieder überraschende Wendungen und auch für die Action-Fans war einiges geboten. Und während ich das hier schreibe, stelle ich fest, dass sich dieses Buch auch hervorragend als Drehbuch eignen würde ;-)

Was mich am Anfang etwas gestört hat, waren die vielen französischen Begriffe. Mir waren sie zwar bekannt, aber ich bin mir nicht sicher, ob jeder mit dem Begriff "boche" vertraut ist.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Jean und Pauline hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber sie passt zur Geschichte und macht vieles dann auch schlüssiger.