Rezension

Spannender Psychothriller mit überraschendem Ende

Klassentreffen - Simone van der Vlugt

Klassentreffen
von Simone van der Vlugt

Der Psychothriller "Klassentreffen" von Simone van der Vlugt beschreibt das derzeitige Leben einer jungen Frau, das zur Zeit sehr alltäglich ist. Ungewöhnlich ist lediglich ihre Vergangenheit, da ihre ehemals beste Freundin und anschließend erbitterte Feindin damals plötzlich verschwunden ist und nie wieder auftauchte. 

Sabine scheint das Verschwinden ihrer Freundin erfolgreich vergessen oder verdrängt zu haben, doch nach einer Einladung zum Klassentreffen und durch zufälligen Kontakten zu ehemaligen Freunden der Verschwundenen steigen Erinnerungsfetzen in ihr auf und sie beginnt, sich eigene Gedanken über den möglichen Verbleib ihrer ehemaligen Freundin zu machen.

Nachdem sie sich mit dem damaligen Freund anfreundet und feststellen muss, dass dieser sehr besitzergreifend und gewaltätig ist, erkennt sie, dass sowohl ihr eigenes Leben als auch das einiger anderer bloße Fassade ist und es dahinter ganz anders aussieht. Sie weiß nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann und muss am Ende feststellen, dass sie sich selbst am wenigsten vertrauen kann.

Das Buch beginnt relativ harmlos; steigert sich aber von Seite zu Seite und lässt den Leser sehr nachdenklich zurück.