Rezension

Spannender Spionagethriller

Slow Horses - Mick Herron

Slow Horses
von Mick Herron

Bewertet mit 4.5 Sternen

River Cartwright ist ein “Slow Horse“, ein aufgrund eines fatalen Fehlers ausgemusterter MI5-Agent. Seine tägliche Arbeit besteht darin, sinnlose Transkriptionen zu verfassen, Müllsäcke zu durchforsten und im Büro zu hocken. Dafür ist er kein Agent geworden, er will richtige Arbeit leisten. Er wähnt seine Chance gekommen, als ein britischer Student mit pakistanischem Migrationshintergrund entführt wird. Doch als River zu recherchieren beginnt, stößt er auf viel Widerstand und liefert sich ein Wettrennen gegen die Zeit.

Das Cover ist nicht unbedingt mein Fall, mir wäre etwas mit mehr Spannung lieber gewesen.

Der Schreibstil ist angenehm und die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Durch die vielen Beschreibungen fühlt man sich, als wäre man selbst vor Ort und würde alles hautnah miterleben. Der Fall ist aufregend, wenn er auch manchmal ein bisschen schleppend vorankommt. Dies wird aber durch die vielen unerwarteten Spannungsmomente wieder wett gemacht. Die Charaktere sind authentisch dargestellt und wecken Sympathie als auch Abneigung.
Die Auflösung ist sehr überraschend, was mir sehr gut gefällt.

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und gebe 4,5 Sterne.