Rezension

Spannender Thriller

Die Suche
von Nick Louth

Bewertet mit 4 Sternen

 Mehrere Menschen erkranken in Amsterdam an einer unbekannten Malariaart. Zeitgleich verschwindet die Forscherin Erica Stroud-Jones. Deren Freund Max Carver setzt alles daran, sie wieder zu finden und sticht dabei in ein Wespennest. Und auch die Suche nach dem Ursprung des neuen Malariaerregers ergibt überraschende Erkenntnisse.

„Die Suche“ ist ein äußerst spannender Medizin-/Wissenschaftsthriller mit vielen überraschenden Wendungen, schockierenden Ereignissen und interessanten Informationen. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und in zwei Zeitebenen. Die Rückblenden in Form von Tagebuchaufzeichnungen sind sehr interessant, verleiten zum Miträtseln und bringen hin und wieder neue Erkenntnisse oder zumindest Vermutungen ins Spiel.

Mich hat die Erzählung sofort gepackt und sie hat mir fast durchgehend gut gefallen, nur die Storyline um Max, Lisbeth und Janus finde ich etwas übertrieben und teilweise an den Haaren herbei gezogen, da wäre weniger mehr und der Authentizität zuträglicher gewesen. In dieser Storyline gibt es auch ein paar, wie ich finde, vollkommen überflüssige Sexszenen. Hier wird die Handlung nicht wirklich vorangetrieben, sondern eher gehemmt.

Erstaunt hat mich, dass der Roman offenbar schon 2007 im Original veröffentlicht wurde, da wurde es Zeit, dass er endlich auch auf Deutsch veröffentlicht wurde. Mich hat er gut unterhalten und mein Interesse für einige Vorgänge (wieder) geweckt, sei es für die Politik der Pharmaindustrie, sei es für gewisse Ereignisse in Afrika.

Empfehlenswerter Thriller, den man nicht so schnell wieder aus der Hand legen und der einen zum Nachdenken bringen wird.