Rezension

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Spannender Thriller mit einer außergewöhnlichen Ermittlerin

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
von Paula Hawkins

Bewertet mit 5 Sternen

Den Einstieg fand ich etwas schwierig und ich musste mich erst an die Charaktere gewöhnen. Da ist vor allem die arbeitslose Rachel, die dennoch jeden Tag mit den Zug nach London fährt. Eines Tages macht sie bei einem außerplanmäßigen Halt eine Entdeckung, die ihr ganzes Leben verändern wird. Rachel hat schon seit längerem ein ihr unbekanntes Ehepaar aus dem Zugfenster heraus beobachtet, denen sie die Namen Jess und Jason gibt.

Eines Tages verschwindet die Ehefrau von Jason, die in Wirklichkeit Megan heißt, spurlos. Der Mann von Megan heißt eigentlich Scott. Rachel erfährt vom Verschwinden von Megan aus der Zeitung. Da Rachel alkoholkrank ist, glaubt ihr bei der Polizei niemand, was sie einen Tag vor dem Verschwinden von Megan beobachtet hat und was ihr Mysteriöses selbst geschehen ist.

Den abgehackten Schreibstil von Paula Hawkins fand ich zunächst gewöhnungsbedürftig. Die Kapitel sind recht kurz und mit den Namen der Protagonisten versehen und dann noch einmal unterteilt in Datums- und Tagesangaben.  Aber dann kommt die Handlung immer mehr in Fahrt.

Erwähnen möchte ich auch, dass Rachel von ihrem Mann Tom geschieden ist, der jetzt mit seiner neuen Frau Anna und deren gemeinsamen Tochter zusammmlebt.

Die Charaktere fügen sich sehr gut in die Handlung ein, aber es bleibt bis zum Schluss spannend, wer nun der Täter ist. Vor allem wird man als Leser vom überraschenden Ende überzeugt, mit dem aber so auf gar keinen Fall rechnet.

Ich empfehle diesen Thriller jeden, der gerne spannende Bücher liest, bei dem das Ende nicht abzusehen ist. Es geht in diesem Thriller eher unblutig zu, was natürlich der Spannung nicht abträglich ist. Paula Hawkins setzt eher auf die psychologische Schiene und von daher ist der Thriller auch für alle empfehlenswert, die eher nicht gerne zu diesem Genre greifen.