Rezension

Spannender Thriller mit einfallsreichen Szenen

Künstler des Todes: Ein James Kolbeck Thriller
von Hendrik Klein

"Künstler des Todes "von Hendrik Klein ist ein richtig spannender und rasanter, aber dafür manchmal etwas übertriebener James Kolbeck-Thriller.
James Kolbeck,der Hautprotagonist (ehemaliger Polizist und nun Privatdetektiv)wird gelegentlich als ein Superheld mit übernatürlichen und starken Kräften beschrieben,was dem Thriller etwas fantasyhaftes gegeben hat. Hier wäre weniger mehr gewesen,aber die Handlung ist genial. 
Hier gibt es immer wieder neue überraschende Wendungen,die in keinster Weise langweilig wurden.
Die Taten des Täters sind sehr einfallsreich , künstlerisch,grausam,brutal und sehr gut detailliert beschrieben,was richtig schockierend ist,im positiven Sinne. 
Der Schreibstil ist auch sehr gut,der Thriller lässt sich locker und flüssig runterlesen,sodass ich schnell die Zeit vergass.Bildhafte Beschreibungen und viele Szenenwechsel sind dem Autor hervorragend gelungen.
Eine Menge packende Morde und Entführungen kommen hier vor,aber auch das Foltern und Leiden der einzelnen Opfer war sehr nervenaufreibend und ich konnte teilweise richtig mit leiden.
Verschiedene Sichtweisen und ein wirklich sehr gelungenes Ende machen diesen Thriller ebenfalls sehr gut aus,ich als Leserin wurde immer auf falsche Fährten geführt .
Auch das künstlerische und düstere Cover ist sehr gut gelungen. 
Weitere Protagonisten wie Hauptkomissarin Luisa Fink und Oliver Krüpp wurden hier gut in Szene gesetzt.
Luisa hat mir als Character am Anfang sehr gut gefallen und kam mir auch lange sehr sympathisch rüber.
James Kolbeck ist auch ein sehr symphatischer Character,der mir bis auf seine Superkräfte sehr gut gefallen hat. 
Er hat eine witzige und gerechte Art,die dem Thriller neben Spannung auch Humor gegeben hat.

Ein Killer in Oldenburg begeht schreckliche Morde an junge Frauen,die in ihrer Schulzeit alle auf einer Schule waren.
Zuerst wird kein Zusammenhang erkannt,auch nicht die Art und Weise,wie "Nico" sie tötet. 
Es sind teilweise berühmte Kunstwerke,die er nachgeahmt hat.
James wird plötzlich als Tatverdächtiger festgenommen,ist aber dank seinem Alibi schnell entlastet und freundet sich mit Louisa an.
Er hilt der Polizei von da an als Berater und ermittelt heimlich auf eigene Faust,dabei kommt er dem Täter gefährlich nah.
Bis auf das etwas übertriebene Superheldengehabe hat mir der Thriller bestens gefallen. 
Ich vergebe 4.5 Sterne.