Rezension

spannender Thriller mit etwas Psychologie

Kein Wille geschehe
von Guido Kniesel

Bewertet mit 4 Sternen

Kein Wille geschehe von Guido Kniesel ist ein spanender Thriller, in dem es viele psychologische Stellen, die mir ein bisschen zu viel waren.

Inhalt (kurz):

Kurz nacheinander werden ein Richter und ein Staatsanwalt ermordet aufgefunden. Beiden wurde die Kehle durchgeschnitten und mit ihrem eigenen Blut "Amor Fati" auf die Stirn geschrieben. Der forensischen Psychiater Hendrik Jansen kannte beide Opfer. Er erhält Emails mi dem Betreff "Amor Fati". Erst zu spät merkt er das der Täter es eigentlich auf ihn abgesehen hat. Nicht nur seine Familie, sondern auch er selbst gerät in die Fänge des Mörders. 

 

Meine Meinung:
Zum Schreibstil/Aufbau:
Der Autor schreibt locker und flüssig. Es lässt sich gut lesen. 
Das Buch ist in recht kurze Kapitel eingeteilt. Zwischen den Kapiteln kommt es zu Perspektivwechseln. Dadurch steigt die Spannung,
Die Kapitel in denen der Mörder spricht sind allerdings meiner Meinung nach etwas langatmig. Der Mörder ist ein Psychopat, dies merkt man als Leser sehr deutlich. Es ist dem Autor daher gut gelungen. Allerdings waren dieses psychologisches Gerede für mich etwas zu ausführlich und ich habe die teils gar nicht richtig gelesen.

Story: 
Das Buch beginnt sofort mit zwei Morden kurz nacheinander.  Der Leser wird also sofort in die Geschichte geworfen. Finde ich super. Der Mörder steht sehr früh fest. Als Leser weiß man sowohl seinen Namen als auch genau was er gerade macht. Trotzdem gab es dadurch bei der Spannung keinen Abbruch. Auch das die Morde direkt am Anfang passiert sind war nicht schlimm. Da das ganze Buch über weitere grausame Moment kamen. Die Polizeiarbeit war mehr im Hintergrund, es ist also kein klassischer Ermittler-thriller. Das fand super. Man lerne somit dem Mörder und seine kranken Vorstellungen besser kennen. 
Es ist wirklich faszinierend was in dem Gehirn von Mördern vorgehen kann. Diese Beschreibungen sind dem Autor wirklich gut gelungen.

Charaktere:
Hendrik ist ein toller Familienvater der gleichzeitig seinen Job liebt. Er und deine Familie wurden toll beschrieben.
Der Mörder ist einfach nur krank. Die Beschreibung ist wie gesagt äußerst gut gelungen. Man konnte sich richtig vorstellen wie krank dieser Mensch im Kopf ist.

Fazit:
Die Geschichte und die Beschreibung der Personen ist wirklich super. Für mich waren es allerdings das kranke Denken des Mörders etwas zu ausführlich, psychologisch. Daher ein Pünkchen Abzug.  Wer sich allerdings für die Psychologie etwas mehr interessiert als ich, für den wäre das sicher eine tolle Mischung.