Rezension

Spannender Thriller mit mystischen Touch

Das Mona-Lisa-Virus
von Tibor Rode

Inhalt:

„In Amerika verschwindet eine Gruppe von Schönheitsköniginnen und taucht durch Operationen entstellt wieder auf. In Leipzig sprengen Unbekannte das Alte Rathaus, und in Mailand wird ein Da-Vinci-Wandgemälde zerstört. Gleichzeitig verbreitet sich auf der ganzen Welt ein Computervirus, das Fotodateien systematisch verändert.

Wie hängen diese Ereignisse zusammen? Die Frage muss sich die Bostoner Wissenschaftlerin Helen Morgan stellen, als ihre Tochter entführt wird und die Spur nach Europa führt – hinein in ein Komplott, das in der Schaffung des berühmten Mona-Lisa-Gemäldes vor 500 Jahren seinen Anfang zu haben scheint...“

 

Meine Meinung:

„Das Mona-Lisa-Virus“ ist mein erstes Buch von Tibor Rode und hat mich absolut überzeugt.

 

Die Protagonistin Helen Morgan, ist eine sympathische Neuroästhetikerin, die beides in sich vereint: als ehemaliges Model Schönheit und als Wissenschaftlerin Intelligenz, was leider immer noch in den Köpfen vieler Menschen erst mal nicht zusammenzupassen scheint.

 

Auch der FBI-Agent Greg Millner ist ein sympathischer Mensch. Er ermittelt zunächst im Fall der verschwundenen Schönheitsköniginnen, dann in einem Fall von einem mysteriösen Bienensterben, das weltweit auftritt. Besonders gut hat mir in diesem Zusammenhang ein Kapitel gefallen, das von einer Biene handelte. Das Bienensterben ist ja leider ein sehr aktuelles Thema…

 

Der Schreibstil ist sehr angenehm und trotz sehr vieler (Neben-)Schauplätze mit entsprechend vielen Personen liest sich der Thriller äußerst flüssig. Die Geschwindigkeit, die hier an den Tag gelegt wird, ließ mich das Buch nur schwer aus der Hand legen.

 

Dazu trägt sicherlich auch die Spannung bei, die der Autor die ganze Zeit aufrechterhalten kann, nicht zuletzt auch dank schneller Szenenwechsel und kurzer Kapitel. Doch auch inhaltlich ist stets Spannung geboten. Es kommen immer wieder Fragen auf, die am Ende alle schlüssig geklärt werden. Offen bleibt eigentlich nur eins, was ich normalerweise nicht mag, aber in dem Fall richtig gelungen finde, da mir die Lösung wahrscheinlich nicht gefallen hätte ;).

 

Schönheit und der Goldene Schnitt, der mir aus meiner Schulzeit noch lebhaft im Gedächtnis ist, spielen ein zentrales Thema und die Ausflüge in die Vergangenheit und die Kunst empfand ich als sehr interessant.

 

 

Fazit:

„Das Mona-Lisa-Virus“ ist ein von Anfang bis Ende spannender Thriller für den ich ganz klar eine Leseempfehlung ausspreche.