Spannender Thriller mit unvorhersehbaren Wendungen
Bewertet mit 4 Sternen
Thriller, deren Wendugen man nicht vorhersieht und die einen immer wieder überraschen, sind dann doch die besten.
Margot Lewis hat zwei Jobs: Sie ist Lehrerin an einer Schule und gleichzeitig Kummerkastentante der Lokalzeitung. In beiden Jobs kommt sie mit dem Schicksal von vermissten Teenager-Mädchen in Berührung. Ihre Schülerin verschwindet und gleichzeitig schreibt ihr ein vor 20 Jahren verschwundenes Mädchen Briefe an die Zeitung und bittet um Hilfe. Und Margot will helfen, befindet sich aber gerade in einer bitteren Scheidung und ist selbst nicht die stabilste Persönlichkeit.
Sie bittet die Polizei um Hilfe bei der Suche und gerät eher unfreiwillig immer tiefer in diesen Fall.
Helen Callaghans Stil gefällt mir, sie wechselt zwischen Ich-Erzählerin Margot und einem allwissenden Erzähler ab, letzterer verschaff dem Leser einen Wissensvorsprung vor der Ich-Erzählerin. Die Spannung ist durch den Prolog ab den ersten Seiten sehr hoch und zieht sich fast bis zum Ende durch. Die Art der Spannung wechselt durch eine für mich unvorhersehbare Wendung, die mich sehr überrascht hat.
Margot, die Protagonistin, macht es einem anfangs leicht, sie zu mögen, auch wenn man nicht jede ihrer Handlungen sofort versteht. Dies klärt sich dann aber alles auf, jeder lose Faden wird aufgenommen und am Ende zu einem spannenden Finale verwoben. Helen Callaghan hat einen kurzweiligen Psychothriller geschrieben, den man nur empfehlen kann.